Beitragvon Mensatoris » 11.11.2018 14:37
Ich habe die Ventile bie 40.000km kontrolliert und es war nötig. Alle waren am unteren Limit beziehungsweise 1-6/100mm darunter. Da ich meinem Messergebnis zunächst nicht traute, habe ich noch einen Bekannten mit Schraubererfahrung hinzugeholt, der meine Messungen bestätigte. Folgende Hinweise im Forum waren für mich sehr hilfreich: - Den O-Ring des Kühlwassereingangs durch den Ventilkopfdeckel unbedingt erneuern. Vor dem Lösen des Rohres unbedingt die Dreck und Rostansammlung an dieser Stelle loskratzen und absaugen, damit nichts in die Öffnung fällt. Das festgebackene Rohr nicht mit Gewalt ziehen sondern lieber über Nacht Rostlöser einwirken lassen.- Beim Einbau der Eingangsnockenwelle peinlichst genau darauf achten, dass parallel und gleichmäßig Schraubendruck auf die Lager aufgebaut wird, damit diese sich nicht verkantet...und die Passhülsen dürfen nicht verloren gehen und müssen richtig sitzen. Dafür habe ich mehrere Versuche gebraucht, da manche Nocken schon gegen die Ventile drücken, was bei der Ausgangswelle nicht der Fall ist. Die Schrauben kreuzweise von innen nach außen auf max. 10 Nm anziehen. Hierbei habe ich mich leider nicht an die Empfehlung des Werkstattbuches und Scalandos gehalten, die Nockenwellenräder vorher abzubauen, da ich Angst hatte, mir eine zusätzliche Fehlerquelle einzubauen. Bei einem nächsten Mal würde ich diesen Ratschlag beherzigen,- das soll dann leichter gehen. Vor dem Ausbau der Wellen habe ich mir im Originalzustand zwei zusätzliche Markierungen auf Nockenwellenräder und Steuerkettenglied gemacht, um einem unbeabsichtigtes Verstellen der Steuerzeiten entgegenzuwirken. ( Siehe Foto ). - Die Systematik vor dem Ausbau der Nockenwellen und später zur Kontrolle des richtigen Wiedereinbaus genau befolgen: Linker Zylinder auf OT...die Nocken zeigen voneinander weg....der Körnerpunkt auf den Nockenwellen steht oben und fluchtet mit den eingegossenen Markierungsstrichen der rechten Lagerschalen...die In und Ex Kennzeichnungen fluchten mit der Gehäusekante und die Bohrlöcher in den Nockenwellenköpfen zeigen nach innen und zueinander.-Am Ende der ganzen Aktion daran denken, nicht an der Kurbelwelle zu drehen, bevor der Kettenspanner wieder ordnungsgemäß eingesetzt wurde. Hierbei machte ich den Fehler, die alte Dichtung nochmals zu benutzen, da sie noch "gut" aussah. Im Probelauf spritzte an dieser Stelle Öl heraus.
Weiterhin hatte ich Probleme, den Tank vollständig zu entleeren, da ich keine Pumpe dafür hatte. Im Forum habe ich später von der Möglichkeit gelesen, den Tank zunächst nur hochzukippen um den Schlauch, der zur Einspritzung führt, abzunehmen und ihn in ein Spritauffanggefäß zu führen. Wenn man jetzt die Zündung anmacht, soll das Benzin durch die Benzinpumpe herausbefördert werden. Ob das so funktioniert, weiß ich nicht...Gruß mensatoris
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