tank leer sprit im motor?

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dirk
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tank leer sprit im motor?

Beitrag von dirk » 03.02.2015 08:03

moin
nach dem winter wollte ich jetzt denn saisonanfang starten musste aber feststellen das mein tank leer ist.kann es sein das der sprit sich an den kolben vorbei langsam in den kompletten motor verteilt hat? und wie ich das wieder in denn griff bekomme .oder muss ich alles komplett zerlegen.
mfg dirk

100wasser
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Beitrag von 100wasser » 03.02.2015 08:18

wenn man jetzt wüsste welches Motorrad du fährst.?(

Wenn der Tank voll war ist der Sprit entweder an einer undichten Stelle im System abgetropft.
...oder durch die Vergaser in den Motor. Ich würde als erstes mal das Öl aus der Wanne ablassen und es mir anschauen.



Gruß
Franz


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Lars
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Beitrag von Lars » 03.02.2015 08:20

dirk schrieb:
> kann es sein das der sprit sich an den kolben vorbei langsam in den kompletten Motor
> verteilt hat?

Wie voll war denn der Tank und wie lang stand das Mopped? War der Benzinhahn offen (um was für ein Modell handelt es sich eigentlich)? Ein voller Tank sollte nicht "in den Motor" passen. Außerdem sollte sich der Motor beim anlassen gar nicht drehen, da Sprit im Brennraum nicht komprimiert werden kann. Wenn du allerdings den Verdacht hast, dass Sprit "durchgelaufen ist", dann würde ich zur Sicherheit eh keinen normalen Startversuch machen.

> und wie ich das wieder in denn griff bekomme .oder muss ich alles komplett zerlegen.

Wenn der Sprit wirklich in den Motor gekommen ist, dann ist wohl das Ventil in der Schwimmerkammer defekt oder der Schwimmer an sich. Da wäre dann eine Revision fällig.

Außerdem ist natürlich das Sprit/Ölgemisch abzulassen und durch frisches Öl zu ersetzen. Beim Ablassen kannst du gleich mal messen, wie viel rauskommt. Wenn es bei der TDM nicht weit über 4 Liter sind, ist eher keine größere Menge Sprit im Öl.



Ciaole,
Lars

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Beitrag von Stockinger » 03.02.2015 08:26

Moin Dirk.

Das Problem hatte ich auch zwei mal.
Einmal bei meiner TDM. Die hat bei 2 Jahren Standzeit eine komplette Tankladung durch die Vergaser verdunstet. Diese waren dann entsprechend versifft und der Bock lief erst mal gar nicht mehr. Ich habe dann mit viel Isopropanol und Geduld die Vergaser wieder sauber gefahren (such mal nach "Vergaserreinigung für Faule" ;)

Bei der CB450s von meiner besseren Hälfte hat sich eine Tankladung Sprit durch Vergaser und Ansaugstutzen bis in den Motor und die Luftfilterbox verflüchtigt. Die Lufi-Box stand voll mit Spritt. Der restliche Kraftstoff hat den Ölstand drastisch erhöht.
Da war dann erst mal ein kompletter Öl- und Ölfilterwechsel nötig. Auch den LuFi habe ich getauscht, die Kerzen ausgebrannt und den Vergaser ausgebaut, zerlegt und gereinigt (Ultraschallbad) und auch die Düsen und Dichtungen getauscht (war nach 90Mm mal dran). Jetzt schnurrt sie wieder seidenweich durchs Drehzahlband.

Ich würde auf jeden Fall mal das Öl kontrollieren. Menge und Viskosität! Mit reichlich Sprit im Öl wirds einfach zu viel und es schmiert auch nicht mehr gut.
Aber Vorsicht: Wenn viel Kraftstoff im Öl ist, ist das eine sehr dünnflüssige Plörre und kommt mit einem großen Schwall aus dem Ablaß ( war bei mir eine riesen Sauerei).
Wenn dein Kraftstoff sich unters Öl gemischt hat, solltest Du anschließend auch die Schwimmerventile und den Kraftstoffhahn auf Funktion, Dichtigkeit, Sauberkeit kontrolieren. Sonst verdünnisiert sich die nächste Tankladung wieder...
Hattest Du einen Benzinfleck unter dem Motorrad?

Viel Erfolg bei der Fehlerbehebung.



Gruß,
Thorsten

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Beitrag von treckerfahrer » 03.02.2015 08:54

Hallo!

Sollte bei einem defekten Schwimmerventil der Sprit nicht durch die Überlaufschläuche
abfließen, bevor er in den Motor gelangt?

Theoretisch müssten doch die Überläufe tiefer liegen als die Nadeldüsen?

Oder liege ich falsch?


Gruß aus Tirol

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Beitrag von dirk » 03.02.2015 09:01

moin
es handelt sich um eine 3vd. dürften so cirka 4 liter gewesen sein.ich werd dann mal das öl ablassen und schauen wie es aussieht.muss ich den nach dem ablassen irgendetwas beachten im bezug auf den motor ausser natürlich neues öl einzufüllen und die kerzen zu reinigen.
mfg dirk

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Beitrag von Lars » 03.02.2015 09:56

Hallo Dirk,

dirk schrieb:
> muss ich den nach dem ablassen irgendetwas beachten im bezug auf den Motor
> ausser natürlich neues öl einzufüllen und die kerzen zu reinigen.

Naja, das hängt davon ab, was du findest. Wenn wirklich Sprit im Öl ist, dann solltest du halt auch die Undichtigkeit (Benzinhahn, Vergaser) beseitigen.

Ansonsten ist halt immer noch interessant, wir lange die TDM stand, um die 4 Liter "zu verlieren". Und ob der Benzinhahn geschlossen war.

Ciaole,
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Beitrag von Yamaha-Men » 03.02.2015 10:08

wenn noch 4 Liter Sprit drin waren müsste der Benzinhahn auf Reserve gewesen sein; d.h. auf Stellung 12 Uhr
War er beim Startversuch auf Reserve ?(
wie hast du überprüft das der Tank leer ist ?(

Wenn du den Ölwechsel gemacht hast würd ich einfach Neue Kerzen reintun; kosten ja nicht die Welt - 8 Euros für beide

Grüße aus dem Kurvenparadies
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Beitrag von Überholi » 03.02.2015 11:47

Wenn das schwimmerventil nicht dicht ist, dann geht der sprit direkt in den ansaugkanal.
Je nach stellung fliesst das benzin dann über die ventile in den brennraum.
Von dort dann ins kurbelgehäuse.

Die beste methode das zu verhindern.
Die vergaser überholen.
Wenn die gut sind, brauchts den benzinhahn nicht.
Ich habe in meiner 3VD-900 keinen benzinhahn.

Zumindest komme ich nicht hin. Wie bei den späteren 4tx.


´s war da Erich
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Beitrag von treckerfahrer » 04.02.2015 08:25

Offenbar wurde meine Frage nach dem Überlauf mit einem milden Lächeln
ignoriert.

Aber ich hab´s immer noch nicht verstanden wie das geht.



Gruß aus Tirol
Zuletzt geändert von treckerfahrer am 04.02.2015 08:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Lars » 04.02.2015 08:31

treckerfahrer schrieb:
> Theoretisch müssten doch die Überläufe tiefer liegen als die Nadeldüsen?
>
> Oder liege ich falsch?

Ich bin ja nun selber kein ausgewiesener Vergaser-Experte, aber wenn die Überläufe niedriger liegen, als die Düsen: Wie soll dann jemals Sprit durch die Düsen gelangen. Er würde ja vorher durch den Überlauf abfließen.

Aber da lasse ich gerne noch die Spezialisten zu Stellung nehmen.

Ciaole,
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Beitrag von treckerfahrer » 04.02.2015 08:35

Der Sprit wird durch den Unterdruck im Venturirohr nach oben gesaugt !


Gruß aus Tirol
Zuletzt geändert von treckerfahrer am 04.02.2015 08:59, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von shahn_de » 04.02.2015 09:13

Moin, ich beschreibe dir mal mein 2014er Sommer-Phänomen:

4TX-BJ.97

- bei Vollast um die 195 (Tacho) und 7500 upm Einbruch der Leistung
- bei 7000 wieder gefangen...
- "zu wenig Sprit..." bei Vollgas?
- bei Kurzstarts des Motors (öfters und Motor kalt), Zündkerze rechts nass.
- Eine Tour über die Bahn brettern endete im Stand mit "durchlaufen der Benzinsuppe über den Motorblock und Krümmer...klar, in einer anderen Stadt ! X(
- Nach Schließen des Benzinhahnes lief wohl die Schwimmerkammer leer... ;(
- Tanken (mit ner fetten Pfütze! unterm Möppi) und ab nach Hause mit 190 (lief, wie oben beschrieben, ab 7500 1/min und so...)
- Zuhause wieder die Suppe übern Krümmer und Block und zischte fies (aber!...da war ja der Feuerlöscher an der Wand...:smokin:
-Morgens war der Tank leer und die Karre stand in ihrer Pisse :nuke:

Analyse:
* Benzinhahn muss undicht sein, sonst hätte es aufgehört,...nicht erst nach 15 Litern
* Schwimmernadelventil klemmt oder undicht, sonst hätte es da gestoppt !
* Gefahr des Durchlaufens von Sprit IN den Motor...?!? :dance2:
* Vermutung war der rechte Vergaser, da dort die Kerze immer schnell nass war...
* Sichtprüfung durch den Vergaser 8o LINKER Vergaser Sprit voll bis zur Drosselklappe!
* Zündkerzen raus...ALLES FURZTROCKEN! Ventile schließen also gut

Fazit:
- Vergaser und alle Dichtungen/Gummis SIND 17 Jahre alt. Ebenso der Benzinhähne
- Benzinhahngummis von Yamaha, nicht so´n Repro-Schrott bei Gummi nehmen !!:ok:
- Komplette V-Batterie zu Topham und ...es wurde ALLES getauscht (ca 240.-€)
- zu Teuer!?! Nein ! Das ist das Invest in die nächsten 15 Jahre !
- Nun fehlt noch der finale Test bei mir, aber...

Irgendwann ist das Zeug "durch", :mauer:
...meine Empfehlung, mach´s gleich richtig...hier und da mal fummeln, hm..dafür ist das Zusammenspiel der Baugruppen zu komplex :guru:

Denn, machste hier das Nadelventil, biste wegen der Nadeln und Düsen in 1/2 Jahr wohl wieder da dran...bringt´s das evtl....?

Viel Spaß dabei (VGergaser aus der 4TX zu extrahieren ist echt mein Fetisch ! :motz:


Schöne Grüße vom Stefan aus OS !!

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Beitrag von 100wasser » 04.02.2015 09:14

treckerfahrer schrieb:
> Offenbar wurde meine Frage nach dem Überlauf mit einem milden Lächeln
> ignoriert.

vielleicht wusste es auch keiner ....warum formulierst du so negativ ?

Normalerweise sollte es schon so sein das die Suppe bevorzugt den Weg über den Überlauf nimmt bevor sie in den Motor gelangt.....sonst bräuchte es ja keinen Überlauf.
Bin mir jetzt aber auch nicht ganz sicher wie das alles am Vergaser so angeordnet ist .



Gruß
Franz


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Beitrag von shahn_de » 04.02.2015 09:24

Hallo Franz,
meine Erfahrung (siehe oben) ist, dass es sich über den ganzen Block verteilt hat.
Dazu kann es (bei mir ) sein, dass die Ablaufschläuche irgendwie auch blöd heruntergeführt sind und geklemmt sind...das werde ich alsbald prüfen ob die Durchgang haben...

Auf jeden Fall war ALLES durch die Vergaser weggelaufen, in den Ansaugtrakt, über den Block, da war gar kein echter Blick möglich ob die Überlaufschläuche Funktion hatten...
Tja,und wenn die schlecht verlegt sind...was dann..?

Alles so "kleine Ungereimtheiten", die zu prüfen sind, gell?

Auch hier meine Frage ans Forum:

Wann ist der "Kammerüberlauf" am Vergaser "im Normalfall" aktiv? :heart:
Schöne Grüße vom Stefan aus OS !!

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Beitrag von Stockinger » 04.02.2015 14:50

shahn_de schrieb:
> Auch hier meine Frage ans Forum:
>
> Wann ist der "Kammerüberlauf" am Vergaser "im
> Normalfall" aktiv? :heart:
> Schöne Grüße vom Stefan aus OS !!


Auch auf die Gefahr hin jetzt totalen Blödsinn von mir zu geben, aber wenn ich mich nicht irre hat zumindest die 4TX keinen Überlauf am Vergaser. Da sind Ablaßöffnungen, die aber im Normalfall mit einer Schraube verschlossen sind (zum Entleeren der Schwimmerkammer).
Einen Überlauf / Belüftung gibts am Tank.

Wenn die Schwimmerventile nicht zuverlässig schließen, kann Kraftstoff ungehindert aus dem höher gelegenen Tank nachlaufen. Ist der hydrostatische Druck groß genug, tröpfelt es nach und nach durch die Düsen in den Ansaugtrakt. Sind die Einlasßventile nicht geschlossen bzw. auch nicht ganz dicht, läuft die Suppe weiter in den Zylinder. Von dort an den Kolbenringen (an den Stößen) vorbei ins Kurbelgehäuse. Spätestens wenn dieses aufgefüllt ist, wird sich schon ein Weg nach draußen finden (Kurbelgehäuseentlüftung ?).

Oder täusche ich mich jetzt?


Gruß,
Thorsten

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Beitrag von treckerfahrer » 04.02.2015 16:56

Hallo!


Ich kann das Phänomen wie es Stefan beschrieben hat schon nachvollziehen:

Wenn der Benzinhahn offen oder defekt ist, und das Schwimmerventil offen bleibt,
kann man davon ausgehen, dass durch den 6mm Benzinschlauch mehr Sprit
zuläuft als durch den dünnen Überlauf ablaufen kann.
Dann würde der Sprit den Weg über die Düsen in den Vergaser nehmen.


Aber im vorliegenden Fall wurde beschrieben, dass das Benzin während einer
langen Standzeit langsam verschwunden ist, ohne Pfütze und so.
Das sollte nur gehen, wenn der Überlauf (wenn vorhanden) verstopft ist.
Das wären aber 3 Defekte in einer Reihe (Hahn, Ventil, Überlauf).

@ Thorsten

Ich habe meine Frage oben etwas vorsichtig formuliert, weil ich tatsächlich auch
nicht weiß, ob ein Überlauf vorhanden ist.
Aber meine übrigen YAMAHA´S haben alle einen.
Den TDM Gaser hatte ich noch nicht zerlegt.

Habe aber im WIKI nachgeschaut, und dort ist ein Bild mit Überlauf.

http://wiki.tdm-forum.net/index.php?title=Bild:B12.jpg




Gruß aus Tirol
Zuletzt geändert von treckerfahrer am 04.02.2015 17:07, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von Überholi » 04.02.2015 17:55

de haben alle einen überlauf .

wenn die maschine aufm seitenständer steht dann geht im linken zylinder , wenn das schwimmerventil nicht geschlossen ist der sprit eher in den ansauger - wie ich es beschrieben habe.
´s war da Erich
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Beitrag von treckerfahrer » 04.02.2015 20:51

Hallo Überholi!

Der Seitenständer könnte tatsächlich die Lösung sein, da die Nadeldüsen schon
fast im Vergaser liegen und somit nur eine geringe Höhendifferenz haben.


Bei meinen anderen Youngtimern stehen die im Vergaser.

Hat ein bißchen länger gedauert, aber jetzt hab auch ich es verstanden.



Gruß aus Tirol

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Beitrag von Stockinger » 05.02.2015 08:14

treckerfahrer schrieb:
> Wenn der Benzinhahn offen oder defekt ist, und das Schwimmerventil
> offen bleibt,
> kann man davon ausgehen, dass durch den 6mm Benzinschlauch mehr Sprit
>
> zuläuft als durch den dünnen Überlauf ablaufen kann.
> Dann würde der Sprit den Weg über die Düsen in den Vergaser nehmen.

So wie das auf dem von Dir verlinkten Bild aussieht, ist der "Überlauf" eher eine Belüftung der Schwimmerkammer. Der Querschnitt scheint nicht besonders groß zu sein, kann sich daher sicher auch schnell ma zusetzen.

> Aber im vorliegenden Fall wurde beschrieben, dass das Benzin während
> einer langen Standzeit langsam verschwunden ist, ohne Pfütze und so.
> Das sollte nur gehen, wenn der Überlauf (wenn vorhanden) verstopft
> ist.
> Das wären aber 3 Defekte in einer Reihe (Hahn, Ventil, Überlauf).
Wenn, dann kommt immer alles auf einmal...




> Habe aber im WIKI nachgeschaut, und dort ist ein Bild mit Überlauf.
>
> http://wiki.tdm-forum.net/index.php?title=Bild:B12.jpg
Danke für den Link.



Gruß,
Thorsten

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Beitrag von bumskopp » 22.02.2015 18:43

Moin,
das Problem scheint rum zugehen wie die Grippe.
Mitte Oktober habe ich den Bock vollgetankt in die Garage gestellt. Nach ca einer Woche war ein Spritgeruch in der Garage. Manchmal war der Geruch stark,mal weniger und mal garnicht. Immer wieder druntergelegen aber keine Leckstelle gefunden .Unter der Maschine war einmal ein Pfütze mit Wasser und Benzin. Wasser kam durch Wassereinbruch nach Starkregen. Benzinhahn steht auf OFF , also 9 Uhr Stellung. Stand auf dem Seitenständer und paarmal auf einem Montageständer. Gestern Tank abgenommen wegen der Batt und Schreck der Tank ist "VOLLKOMMEN" leer! Nicht ein Tropfen mehr drin!!
Kilometerleistung 65000 .

MfG Helmut

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Beitrag von shahn_de » 23.02.2015 09:18

Moin, die Grippe heißt:
Alterungserscheinungen...
Inkubationszeit 17 Jahre+ ...

Ich denke es ist egal, wie viel die TDM gelaufen hat, die Gummis sind bei 17tkm und bei 65tkm eben 17 Jahre+ alt und damit "krank".

meine Empfehlung, mach nen ordentlichen Radius drum.

Tankventil , Benzinhahn, Gummis der Vergaserstutzen, Check der internen Vergasergummis.

-Erst waren es die Ansauggummis,
-dann irgendwie der Benzinhahn, eben "immer" mal nen Schmadder und Geruch,
-dann ist alles leer gelaufen (97er mit 24tkm)

Also innerhalb eines Jahres eigentlich alle Gummis gewechselt, immer mal wieder...

Spar dir den Nerv, NIMM ORIGINALGUMMIS (Beispiel: an meinem Käfer waren die Gummis nach 18 Monaten gerissen, die ORIGINALEN nach 30 Jahren "hart")

Dann haste Ruhe :lickout:
Schöne Grüße vom Stefan aus OS !!

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Beitrag von bumskopp » 23.02.2015 10:07

Danke Stefan,
für die Antwort.

Beim Durchlesen der anderen Komentare ist bei mir auch die Befürchtung aufgetreten, alle Gummis zu erneuern.
Da die TDM auseinander gebaut ist, wird das kein so großer Aufwand mehr sein. Ist sowieso kein FahrwetterX(
Bis dann.
Gruß aus dem Kalten,Nassem und Stürmischen Norden

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Beitrag von treckerfahrer » 23.02.2015 17:22

Hallo!


@ bumskopp

Hast Du denn die fast 20 Liter wiedergefunden?

Da muss ja schon das Kurbelgehäuse überlaufen?





Gruß aus Tirol

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Motorräder: Yamaha TDM 4TX [1996] | dark- cyan- metallic, 106.000 KM; SR 500 Bj 79 - eingemottet, aber betriebsbereit, in Restauration
Zusatztitel: ForumsMacGyver

tank leer sprit im motor?

Beitrag von Kruemel » 23.02.2015 18:11

(dann wissen wir wengistens mal, wieviel da reingeht!)


duckundwech ....
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Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

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