Motorklopfen und Qualm - Hilfe!

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

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Monstar
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Motorklopfen und Qualm - Hilfe!

Beitrag von Monstar » 25.05.2010 08:59

Hallo.

Ich war über Pfingsten in Südtirol und hab dabei folgendes feststellen müssen:

Ich fuhr mit meiner Liebsten gemeinsam im Soziusbetrieb durch die Gegend, als wir Bergab fuhren hörten wir beide ein unregelmäßiges Klopfen bzw. lautes Klackern vorne aus der Motorregion kommen (obs nun unter uns war oder weiter vorne konnten wir nicht genau erkennen). Dieses Geräusch ist uns nur beim bergab fahren aufgefallen, bergauf oder auf gerader Strecke war es weg...

Am nächsten Morgen ist dann noch folgendes passiert:

Beim Kaltstart (mit Joke) hat die Maschine aus den Töpfen gequalmt... meine Mitfahrer auf ihrem Moppeds waren richtig eingenebelt. Nach ein paar hundert Metern war der Qualm dann auch wieder weg, gestern als wir mein Möppi wieder von Anhänger runter hatten und ich den Motor startete war nix mehr da (leichter rauch, vergleichbar wenn beim Auto nach dem Kaltstart der Kondensrauch aus dem Auspuff kommt).

Können die beiden Situationen was miteinander gemein haben?? Beide male ist es für mich / uns zum ersten Mal aufgetreten...

Ich hab mich hier im Forum schon ein wenig umgesehen, aber die Beiträge haben sich immer wieder individuell gestaltet... Noch ein paar Daten zu meinem Möppi:

- BJ 2001
- KM 27.200
- Kette geschmiert und sauber (keine Ahnung wann oder ob die schon mal gewechselt wurde)
- Keine aus den ersten Blick auffällige Spuren (Kette gleichmäßig, keine Schleifspuren usw.)

Ich muss aber gestehen dass es mein erstes Motorrad ist und ich nicht wirklich der Fachmann mit dem Röntgenblick bin. ;)

Könnt ihr mir da vielleicht helfen? Da ich Student bin und mir die drei Nächte Südtirol schon verdammt schwer abgespart hatte scheue ich ein wenig den Gang zum Händler... Wäre bestimmt ne blöde Situation wenn ich ihn ausfragen würde und dann die möglichen Arbeiten doch nicht machen lassen könnte. :(

Vielen Dank für eure Beiträge im Voraus!

Gruß
Andy


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Beitrag von Kruemel » 25.05.2010 09:10

Moins!

das Gemiefe beim Start dürfte Kondesnwasser gewesen sein - den Vergleich zumAuto denke ich, ziehst Du völlig richtig ....
Wenns nicht komisch riecht (Öl?) würde ich mir deshalb keine Gedanken machen ....

Das Bergab- Geräusch - da müsste ich mehr als nur raten, interessant wäre eine Beschreibng des Geräusches ...

Ich nehme aber mal an, das das im Schiebe- Betrieb - also rollen ohne Gas mit Motorbremse aufgetreten ist?
Deshalb würde ich mal die Kettenspannung checken, denn im Schub zieht sich im Gegensatz zum Normalbetrieb der unten hängende Teil der Kette stramm, während der obere durchhängt - und evtl. irgendwo schleift ....

Gerade das Fahren mit Klammeräffchen im Gebirge könnte eine stärkere Dehnung hervorgerufen haben .....

Grüßle

Reinhard
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Beitrag von Monstar » 25.05.2010 14:44

Hallo Reinhard!

Ich werd mir mal die Kette ansehen, aber hab ich außer dem Kettendurchhang noch auf was spezielles zu achten? I)

Wegen dem Qualm: Die Anderen standen wirklich im Rauch, kein Vergleich zum Kondensqualm... eher zu nen Nebelmaschine :))
Da hats dann komisch, irgendwie nach Benzin dabei gerochen. Der Qualm war auch sehr hell... und ich kann halt schlecht unterscheiden ob es sich um Benzin oder um Öl handelte.

Was könnte das gewesen sein?

Wie beschrieben, die Maschine ist dann, mit Ausnahme des Klopfens, ohne merkliche Veränderungen gefahren. Keine Leistungsunterschiede, kein weiteres Qualmen, keine Auffälligkeiten.

Gruß
Andy
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Zuletzt geändert von Monstar am 25.05.2010 14:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von RucksackEifelYeti » 25.05.2010 17:55

Monstar schrieb:
> Hallo Reinhard!
>
> Ich werd mir mal die Kette ansehen, aber hab ich außer dem
> Kettendurchhang noch auf was spezielles zu achten? I)

Kontrollier den Kettenschleifschutz auf der Schwinge, ist der noch in Ordnung, sitzt der noch richtig ?

Gruss
Axel

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Beitrag von albi66 » 25.05.2010 18:58

Hallo Andy,

wenn der Qualm nach Benzin gerochen hat und der Start eventuell noch etwas holprig war, könnte auch unverbranntes Benzin in den Kolben und später in den Krümmer /Auspuff gelaufen sein, was dann unter massiven qualmen verdampft/verraucht.
War bei mir auch mal. Habe dann imer schön brav den Benzinhahn zugemacht. Seitdem ca 10000 km gefahren, ohne Probleme.
--
Gruß
albi66


Jeder darf seine Meinung kundtun, man muß es aber nicht

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Beitrag von Kruemel » 25.05.2010 21:22

Monstar schrieb:
> Hallo Reinhard!
>
> Ich werd mir mal die Kette ansehen, aber hab ich außer dem
> Kettendurchhang noch auf was spezielles zu achten? I)


Hast Du eine Anleitung?
Ansonsten setz jemand drauf, und schau das Du bei Belastung vielleicht 2, 3 cm "Spiel" hast, die Kette am Durchhang hoch- und runter bewegen kannst ......
Wenn ihr weiter zu zweit fahrt - je weiter das Möps einfedert, umso geringer wird das Spiel - evtl. mal nen dritten Mann dazu nehmen, zwei aufs Möps und mal schauen ..... nur, das sie nicht zu fest ist, das tötet mehr als nur die Kette ....

Um Deinen Fehler zu suchen würd ich erstmal schauen, obs zuviel Spiel ist ...
Das würde auch das unregelmäßige Klackern erklären .....


>
> Wegen dem Qualm: Die Anderen standen wirklich im Rauch, kein
> Vergleich zum Kondensqualm... eher zu nen Nebelmaschine :))
> Da hats dann komisch, irgendwie nach Benzin dabei gerochen. Der Qualm
> war auch sehr hell... und ich kann halt schlecht unterscheiden ob es
> sich um Benzin oder um Öl handelte.

riechst Du und siehst Du .....
Wenn Du mal hinter nem alten BMW hinterhergefahren bist, dann weist Du was ich meine ;o)))

Nein - Öl qualmt bläulich, ausserdem würde vermutlich Dein Ölstand (regelmäßig checken!!!!) das mit Sinken quittieren .....
Ich tippe auf Sprit, so oder so .....
wobei das beim Starten eher scharzen Qualm macht, wenns überhaupt anspringt .....
Kühlwasserstand könntest Du auch mal checken ...... oder zumindest im Auge behalten ....


>
> Was könnte das gewesen sein?
>
> Wie beschrieben, die Maschine ist dann, mit Ausnahme des Klopfens,
> ohne merkliche Veränderungen gefahren. Keine Leistungsunterschiede,
> kein weiteres Qualmen, keine Auffälligkeiten.
>
> Gruß
> Andy

tja ......
Kette checken, Öl und Wasser im Auge behalten ...

Gruß und schönen Abend!

Reinhard


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Beitrag von Monstar » 25.05.2010 22:32

Hallo Leute!

OK, ich werd dann mal morgen die Punkte abklären und meld mich dann wieder bei euch!

@albi: Ja, die Maschine ist dabei etwas schwerer angesprungen... sollte man dann was austauschen wie den Benzinhahn oder so??

@Reinhard: Danke für deine ausführliche Anleitung! :D
Nein, bläulich war es nicht. Schwarz auch nicht, es kam (so sagts zumindest meine bessere Hälfte, und ich schenke ihr mein Vertrauen ;D ) gleich heller Rauch aus den Röhren.

Wie gesagt, ich meld mich dann bei euch wieder! Vielen Dank für eure Hilfen, jetzt hab ich zumindest ein wenig mehr Ruhe und hoffe drauf um den Händler nen Bogen zu machen... :smokin:

Also, bis dann!
Andy
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Beitrag von Limbo » 26.05.2010 17:13

Monstar schrieb:
> Nein, bläulich war es nicht. Schwarz auch nicht, es kam
> gleich heller Rauch aus den Röhren.

Springt schlecht an und weißer Rauch klingt leider nach Wasserdampf.
Wenn es Wasserdampf war, dann meldet
sich leider die Zylinderkopf- oder Fußdichtung ab.

Motorrad warmfahren, dann abstellen, Kühlerverschluß öffen, Motor anlassen und auf Blasen im Kühlsystem achten.

Wasserdampf und Blubbern im Kühler oder ständiger Kühlmittelverlust deuten auf diese Ursache hin.

Limbo
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Beitrag von Lars » 26.05.2010 22:54

Limbo schrieb:
> Motorrad warmfahren, dann abstellen, Kühlerverschluß öffen

Hmm, bin ja nicht so der Schrauber, aber den Kühlerverschluss bei nem warmgefahrenen Mopped würde ich nur äußerst vorsichtig öffnen, oder?

Ciaole,
Lars

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Beitrag von Kruemel » 26.05.2010 23:24

@ Lars:

lieber gar überhaupt nicht ....

Fällt der Überdruck von 1 Bar bei einem intakten Kühlsystem ermöglicht das Überhitzen der Flüssigkeit auf ca 120°, ohne das diese zu sieden beginnt.
Durch die höhere Temperaturdifferenz zur Umgebung ist eine höhere Wärmeabgabe möglich, das ist also keine "Reserve" sondern normaler Betriebszustand ...

Fällt der Überdruck beim Öffnen des Kühlerverschlussen weg, fängt die überhitzte Flüssigkeit im Kühlsystem überall, wo sie wärmer als 100° ist, schlagartig an zu kochen ...


Es gab mal ein Kochbuch für Motorradfahrer .....
Eigentlich gings dabei darum, mit der Wärme vom Auspuff Nahrung zuzubereiten ....
Aber warum sollte man mit "warmem" Kühlwasser nicht auch den Fahrer zubereiten?

Finger weg von betriebswarmen Kühlsystemen!!!!!
- da hats schon viele lustige Unfälle gegeben ....


Übrigens, interessanterweise blubbern kaputte Kopfdichtungen weniger nach aussen, als das sie vielmehr Kühlwassern ansaugen ....
Es gibt noch ne Variante, CO im Kühlwasser chemisch nachzuweisen ....
Aber ein deutlicher Kühlwasserverlust ist ne bessere Aussage ....
Davon abgesehen, mir ist 2009 die Kopfdichtung durchgepfiffen ....

Bei "wenig" Gas - so bis ca 80% - war alles ok, wenn aber der Motor so richtig was tun sollten, dann verschluckte er sich irgendwie ....
Sprich, das ganze machte sich erst bei "Druck" - dann aber recht deutlich und vor allem unangenehm, so ein "Würgegefühl" im Motorlauf - bemerkbar ...


Gruß


Reinhard
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Beitrag von Limbo » 27.05.2010 16:26

@Krümel & Lars
Was Ihr da schreibt, trifft auf einen überhizten Motor 100% zu.

Ich schreibe aber nicht davon, den Motor zum Glühen zu bringen. Wenn ein Motor betriebswarm ist, dann hat er 85°C und das Wasser im Kühler ist maximal ebenso warm. Da kann man problemlos den Kühlerverschluß öffen, dass machen wir und jeder andere KFZ-Mechaniker bei Inspektionen täglich.

CO² in Kühlmittel, oder Wasser im Öl chemisch nachweisen, ist natürlich die bessere Methode, aber wer hat schon den entsprechenden Prüfkoffer.

Limbo
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Beitrag von Kruemel » 27.05.2010 17:10

Moins Hans!

ne, nichtmal "überhitzt" ... weil, dann ists zu spät, bzw aus dem definierten Bereich raus .....
Ich meine den Bereich von Erreichen der Betriebstemperatur, von mir aus beginnend bei ca 80°, aber eben bis Anspringen des Kühlers .....
Der "normale" Bereich dürfte bei eben rund 100° liegen, das schließe ich daraus, das die Thermoschalter z.B. beim alten VW- Bus bei - ich meine 104° und 108°? - den Kühlerlüfter starten .....
Oder so herum - durch Nutzung dieser "Damptopftechnik" lassen sich die Kühler kleiner bauen, da durch die höhere Temp- Differenz mehr Wärme abgegeben kann.

Der nächste Punkt ist der, das einzelne Bereiche des Kühlsystems durchaus eine höhere Temp haben können, als andere - und wenns nur an den Stellen eben - sagen wir im Bereich der Zylinderköpfe - anfängt zu kochen - das reicht dann schon ....
Druck ist dann schon allein durch die Volumenausdehnung des Wassers im System, der das verhindert, und selbst wenn nichts losblubbert - das allein reicht schon, um sich gewaltig die Pfoten zu verbrühen ..... und vor allem, das geht ziemlich überraschend los ....

Oder, gehen wir so an die Sache heran - jemandem zu raten bei "warmem" Motor den Kühler zu öffnen würde ich nicht wagen - merken wir hier schon, wie sehr die Definition "warm" auseinandergeht .... - und gerade bei den möglichen Folgen ....

Grüßle

Reinhard
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Beitrag von Limbo » 27.05.2010 21:15

Normalerweise macht ja keiner unterwegs oder bei Ankunft gleich den Kühler auf. Wer als Laie so den Kühler öffnet, hat meist schon ein Kühlproblem, und dann die von Dir beschriebene Verbrühungsgefahr.
Wer nicht ganz weltfremd ist, wird aber sicherlich den Kühler nicht öffnen, wenn er den Verschluß vor Hitze nicht mal anfassen kann. I)

Ich meinte, dass man den TDM-Motor etwa so warm fährt, bis der Thermostat das erste mal öffnet (oder ein paar Km mehr). Der TDM Thermostat öffnet spätestens bei 95°C voll.

Geh aber mal davon aus, dass er in der Praxis bei 85°C den ersten Spalt öffnet, und den Motor lange Zeit nicht wärmer lassen wird.
Bis dahin entweicht beim Öffnen das Kühlers nur ein geringer Überdruck und das Kühlmittel ist im Kühler noch lauwarm.

Je wärmer Motor und Kühlflüssigkeit werden, je weiter öffnet der Thermostat.
Da aber das Kühlmittel vom Fahrtwind immer wieder runtergekühlt wird, bleibt das Kühlmittel im Kreislauf unter 85°C.

Erst wenn im Stau der Fahrtwind fehlt, steigt die Flüssigkeit im Kühler über 85°C und der elektrische Sensor schaltet den Ventilator ein.

Der Kühler steht unter Druck, damit er nicht in dünner Bergluft unter 90°C schon zu Kochen beginnt, sondern auch etwa 105 - 110°C erreichen kann ohne zu kochen.

Noch vor 105°C Kühlmitteltemperatur geht bei der TDM 900 die Motorwarnlampe an.

Limbo
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Beitrag von Volpe » 28.05.2010 11:29

Hallo Andy,

schau einfach im Ausgleichsbehälter nach ob Wasser fehlt, natürlich bei kaltem Motor.
Sollte der Leer sein, hast Du ein Motorproblem. (Kopf-Fußdichtung oder ein Riss irgendwo)
Passt das Kühlmittel im Ausgleichsbehälter ist Dir bestimmt Benzin über den Vergaser in den Brennraum gelaufen.
War bei mir auch schon mal, hier hilft einfach Benzinhahn schließen.
So und nun noch viel Spass mit Deinem Schätzchen
Volpe
Zuletzt geändert von Volpe am 28.05.2010 11:30, insgesamt 1-mal geändert.

Überholi
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Beitrag von Überholi » 31.05.2010 21:51

also das geräusch im Schiebebetrieb war mit sichterheit die kette..

das qualmen in höheren regionen nach einer nacht ist normal auch dass sie in höheren gefilden mal schlechter anspringt ist rel normel.

die kopfdichtung kannst du schnell wieder vergessen.

das war nur mehr feuchtigkeit in verbindung mit Kondenswasser und kälte der nacht.

lass dich nicht verunsichern. fahr und hab freude bis in die 100tausende...
´s war da Erich
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Beitrag von MThomas » 01.06.2010 08:32

http://tdm-forum.net/viewtopic.php?t=16836&start=1#0

Hallöchen,

bei mir war es ein defektes Schwimmernadelventil. Dadurch ist Kraftstoff
in die Brennkammern gelangt - einafch den Benzinhahn schließen oder
aber die Nadelventile tauschen...vermuet ich zuminde4st

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Beitrag von Monstar » 08.06.2010 13:25

Hallo liebe TDM-Gemeinde!

Bitte entschuldigt die späte Antwort, aber ich hatte neben meinem Studium noch ne Menge stressiger Dinge zu erledigen... und gleich Vorweg bevor die gewohnten Kommentare kommen:

Nein, ich bin kein typischer Student, ich langweile mich nicht den ganzen Tag. Ich habe kein Bummel-Studium ausgewählt... :))

So, nun wieder zum Thema:

Ich hatte, ganz euren Empfehlungen, Wasser, Öl und Benzinhahn regelmäßig beobachtet bzw. getestet... alles in Ordnung, keine Auffälligkeiten. (Gott sei Dank! :look: )
Der Qualm ist, seit damals in Südtirol, auch ausgeblieben... seis wies ist, ich bin froh drum.

Nun zur Kette:
Ich hatte die Kette geprüft und konnte eigentlich nichts besonderes feststellen, bin aber zur Sicherheit (da ich einfach nicht die Erfahrung damit habe) zum Yamaha-Händler gefahren und hab die kurz mal anschauen lassen... Und der hat doch was gefunden! :rolleyes:

Die Kette ist seiner Aussage nach irgendwie unrund / ungleichmäßig abgenutzt, daher nur an bestimmten Stellen verlängert. (ich hoffe ich konnte es noch richtig wiedergeben) Er hat mir vorgeschlagen, da ich nun schon über 27TKm drauf hätte, die Kette inkl. Ritzen und Umlaufrolle (glaub ich?) komplett auszutauschen, als Kostenpunkt gab er mir inkl. Arbeitszeit ca. 300€ an.

Ist der Preis ok oder ist das zu teuer? Oder sollte ich nicht die Original-Qualitätskette sondern besser auf eine Andere, welche hier in den Foren besprochen wurden, aufziehen lassen? Was habt ihr für Meinungen dazu? :rotate:

Bitte versteht mich nicht falsch, auch wenn ich Student bin möchte ich keine Billig-Lösung oder gar Ramsch kaufen. Ich denke halt wenn ich schon Geld in Hand nehmen muss dann möchte ich lieber ein paar €uro mehr ausgeben wenn ich dadurch einen deutlichen Vorteil haben würde...
Aber da das Geld doch ein wenig knapp sitzt möcht ich eben eure Meinungen dazu hören... :look:

So, jetzt warte ich mal auf eure Antworten!

Bis dahin, DANKE!!!
Gruß
Andy

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Beitrag von Yamaha-Men » 08.06.2010 16:19

wennn du die Kette wechselt auf jeden Fall auch Ritzel und Kettenrad wechseln.
Ausführen könntest du die Arbeit eigentlich auch selber, Vorteil ist natürlich ein Hauptständer, dann könntest du eine Endloskette nehmen, ansonsten gibts z.B. von Enuma ( www.enuma.de ) Ketten mit Schloß, haben auch schon einige im Forum verbaut.
Von Ketten die selber vernietet werden würde ich die Finger lassen, meist muss man dazu auch noch ein Nietwerkzeug zusätzlich kaufen
Bei Kedo ( www.kedo.de ) bekommst du auch einen kompletten Kettensatz, einfach mal reinschauen
Polo ( www.polo-motorrad.de und Louis ( www.louis.de ) bieten auch komplette Kettensätze an, über die Qualität kann ich allerdings nichts sagen da ich meist Enuma Ketten über meinen Haus- und Hoflieferanten beziehen, der letzte Kettenwechsel kam auf keine 150 Euros, allerdings habe ich den wechsel selber vorgenommen

Grüße aus dem Kurvenparadies
Yamaha-Men
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"Dubium sapientiae initum"[red](Zweifel ist der Weisheit Anfang) / Rene Descartes (1596-1650) französischer Mathematiker und Philosoph[/red]

Wenn du Gott siehst, musst du Bremsen
Zuletzt geändert von Yamaha-Men am 08.06.2010 16:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von joekel » 08.06.2010 19:50

Hallo Monstar,

27MM ist schon nicht wenig Laufleistung für eine Kette. Meine war nach 28MM fertig, erste O-Ringe defekt und damit Korrosion zwischen Bolzen und Rolle. Habe bei Kedo für knapp 160EUR vorletzten Sommer eine neue endlose DID VM525 mit X-Ringen+Rad+Ritzel gekauft. Erstmalig nach 12MM um 1/2 Spannschraubenumdrehung nachgespannt (McCoi). Die gleiche Kette habe ich bei http://motorradteile-hamburg.de/ für 116EUR+ Versand gesehen. Schwinge ausbauen ist kein Hexenwerk, kannst gleichzeitig deine Schwingenlager prüfen reinigen und neu fetten. Gegen fehlenden Hauptständer hilft ein Kettenzug. Gutes Gelingen

joekel
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das universum stellt nur lösbare aufgaben...

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Beitrag von DiddiX » 09.06.2010 00:14

Mein Tipp,

Kettenmax.de

[ img ]



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[f1][comic]Lerne von den Fehlern anderer. Du lebst nicht lange genug, um sie alle selbst zu machen.[/comic][/f1] [ img ]

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Beitrag von Monstar » 09.06.2010 07:31

Hallo!

Hmm, irgendwie hab ich mir da mehr Antworten erhofft... :))

Sind 300€ für die Arbeit inkl. Material zu teuer?
Was spricht für oder gegen die Yamaha-Kettenkits?

Ist der Kettenwechsel schwer? Habe sowas noch nie vorher gemacht...I)

Danke für eure Antworten im Voraus!

Gruß
Andy
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Beitrag von Überholi » 09.06.2010 07:44

Monstar schrieb:
> Hallo!
>
> Hmm, irgendwie hab ich mir da mehr Antworten erhofft... :))
>
> Sind 300€ für die Arbeit inkl. Material zu teuer?
gute Frage -
mir wäre das zu viel geld.
ich kann es aber auch selber einbauen. ohne Gefahr zu laufen etwas Grundlegend verkehrt zu machen.
damit mehr kosten zu verursachen, als das hier kosten würde.
> Was spricht für oder gegen die Yamaha-Kettenkits?
die Yamaha Kettenkits sind sehr gut. da ausrüsterqualität - auch DID. allerdings nehme ich an sind das noch VM ketten keine ZVM2
was nicht unbedingt nötig ist.
>
> Ist der Kettenwechsel schwer?
das liegt im Auge des Betrachters.

> Habe sowas noch nie vorher gemacht...I)
dann wird es wohl für dich schwerer sein den zu Tauschen als das Geld in die Hand zu nehmen und es Stressfrei machen zu lassen.

wenn du bereit bist das hier zu machen :
Kettenkitwechsel
dir das zutraust, auch das erforderliche werkzeug entweder zu leihen, oder zu kaufen, dann kannst du es auch selber machen.

oder du versuchst jemanden in deiner Nähe zu finden der dir das macht oder dabei hilft.



´s war da Erich
[i]"Ehren-Schwoaba-Biergartler auf Lebenszeit"



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[f1]Ich kenne keine Furcht, es sei denn, ich bekäme Angst.(Karl Valentin) [/f1]
[f1]Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. (Jean Jacques Rousseau) [/f1]
Zuletzt geändert von Überholi am 09.06.2010 07:45, insgesamt 1-mal geändert.

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