Dynojet / K&N Abstimmung ohne Prüfstand ist absolut witzlos

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Moderator: Überholi

Roman
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Dynojet / K&N Abstimmung ohne Prüfstand ist absolut witzlos

Beitragvon Roman » 15.10.2003 13:54

Hi Robert,

obwohl ich eine 4TX fahre finde ich deinen Bericht hochinteressant, gilt ja sicher für sämtliche Bikes. Aber eins hast du noch vergessen: Was hat dich der Spass nun gekostet?


Gruss
Roman
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Paul
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Beitragvon Paul » 15.10.2003 13:55

hi Robert,

du hättest dich ja auch mal melden können das du zu DZT willst schliesslich wohne ich keine 20km entfernt davon

eine Frage hab ich noch ... was hast du für den ganzen Spass bezahlt?


Gruß Paul
..
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Red
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Beitragvon Red » 15.10.2003 14:07

servus,

es war tatsächlich nicht "billig", was aber bei ca. 6std. prüfstand nicht verwundern darf.

ich habe für den tag ca. 640 € gelegt....allerdings ist noch ein öl + bremsflüssigkeits wechsel mit drin.
aber wie schon geschrieben, es war jeden cent wert.

andererseit.......wenn man sieht das sich leute powercommander, dynojets usw. für einen haufen geld kaufen aber dann das potenzial der gekauften technik verschenken..........eigendlich schade.

hier die webseite von dem laden : DZT
schaut dich mal ruhig dort um, vorallem das gästebuch, die referenzen, u. die leistungsdiagramme. vielleicht kommt meine auch noch mit bei.

eines ist sicher, an meinen vergasern schraubt sonst keiner mehr.

übrigens habe ich mit dem laden nichts zu tun............aber warum nicht auch mal ein positives feedback.

edit : hey paul I) ..sehe dein post erst jetzt......woher wusstest du das ich dzt meinte... :D
woher sollte ich wissen das du da in der nähe wohnst......schade wäre für dich sicher auch interessant gewesen.
der hr. dietrich ist eine absolute kapazität, so jemand ist mir noch nie untergekommen. sicherlich lässt du deine auch dort "betreuen" od.?

--
gruss

robert
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ilwise
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Beitragvon ilwise » 15.10.2003 19:25

Meine rede seit langem!!!:O Habe darüber auch schon berichtet. Bin mal gespannt auf deinen Spritverbrauch und das Kaltlaufverhalten. Wenn du ein prüfstandsprotokoll hast, können wir mal vergleichan....
Rainer

Red
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Beitragvon Red » 15.10.2003 19:37

servus,

zum kaltlaufverhalten kann ich dir spätestens morgen abend was sagen.
zum spritverbrauch nur soviel, habe gestern auf der bahn bei geschwindigkeiten um die 170 km/h (spitze ca. 200) nach ca. 220 km auf res. umschalten müssen.
das scheinen mir mehr km zu sein als zuvor.
ist aber noch nichts genaues.
diagramm werde ich posten sobald ich es habe ;)
--
gruss

robert

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Zenturio
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Beitragvon Zenturio » 15.10.2003 23:52

Sers leude,

redcliff sprichts aus.....wären ja auch schlieslich alle inschenjöre blöd die bei der entwicklung von dem moped dabei sind,und alle die damit tausende von testkilometern runtergespult haben,wenn irgendjemand von der firma deinotschet (name von der redaktion geändert) daherkommt und das rad neu erfindet.
Mich würde mal interessieren was den jez noch von deinen dynojet teilen drinne is???Wahrscheinlich nur noch ne dichtung

gruß,andi

Red
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Beitragvon Red » 16.10.2003 07:52

servus,

Zenturio schrieb:
> Sers leude,
>
> redcliff sprichts aus.....wären ja auch schlieslich alle inschenjöre
> blöd die bei der entwicklung von dem moped dabei sind,und alle die
> damit tausende von testkilometern runtergespult haben,wenn
> irgendjemand von der firma deinotschet (name von der redaktion
> geändert) daherkommt und das rad neu erfindet.
> Mich würde mal interessieren was den jez noch von deinen dynojet
> teilen drinne is???Wahrscheinlich nur noch ne dichtung
>
> gruß,andi


naja ganz so ist es auch wieder nicht.......

abgesehen von den neuen dynojet dichtungen, wurden natürlich auch dynojet düsen u. nadeln eingebaut.

allerdings, u. das ist das entscheidende, wurden weder die düsen noch die nadelpositionen nach der beiligenden einbauanleitung verwendet (beim ersten einbau schon, aber ergebniss siehe oben), sondern es stellte sich heraus, das zu meiner tdm andere einstellungen u. düsen wesentlich besser passten.
dies kann für jede andere tdm schon wieder ganz anders aussehen.

ansonsten ist es so, das sowohl der schliff der nadeln, als auch die bohrungen (winkel) der düsen aus dem kit, von den originalteilen abweichen.
was den dynojet so teuer macht, ist die grosse anzahl der mitgelieferten düsen, um eben diese individuelle abstimmung zu ermöglichen.

die ausgewechselten düsenstöcke an sich sind orig. yamaha.
übrigens waren meine alten erheblich geweitet, d.h. die bohrungen waren schon stark oval.

edit : einen wichtigen punkt ganz vergessen......
bei DZT gilt die devise was nichts bringt kostet auch nichts.....hat mir der chef vor ort nochmals bestätigt.



--
gruss

robert

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Zuletzt geändert von Red am 16.10.2003 08:40, insgesamt 3-mal geändert.

ilwise
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Beitragvon ilwise » 16.10.2003 13:05

Wichtig!
Vor der Optimierung: Kompressionsprüfung, rauf auf den Prüfstand, Leistung messen. Dann Versager umbauen nach Grundeinstellung. 2. Leistungsmessung. Je nach Kundenwunsch kann entweder der Vergaser in Richtung Spitzenleistung oder mehr Drehmoment abgestimmt werden. Schlussendlich gibt der lambdawert Auskunft, wie die Einstellung gelungen ist.
Für den süddeutschen Raum kann ich neben DZT noch M.T.T in Tuttlingen und Motorentechnik Otto Geppert in Kappel, Nähe Europapark Rust empfehlen.
Rainer

Red
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Beitragvon Red » 17.10.2003 09:34

servus,

kann jetzt ein bischen mehr zu sagen.......

kaltstartverhalten:
springt nach wenigen umdrehungen, mit voll gezogenem choke, an.
drehzahl geht auf ca. 1500 u/min.( nicht höher) nimmt sauber gas, nach 200 - 300m choke wieder komplett rein, leerlaufdrehzahl ca. 600 u/min, normal warm leerlauf so ca. 850 u/min.

verbrauch:
120 km autobahn ziemlich scharf, u. 100 km landstrasse recht flott mit ein paar ortsdurchfahrten , verbrauch 5,9 ltr.
ist also auch gefallen.

ich bin mehr als zufrieden.............;D
--
gruss

robert

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Zuletzt geändert von Red am 17.10.2003 09:37, insgesamt 1-mal geändert.

Red
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Beitragvon Red » 17.10.2003 20:15

servus,

so, wie versprochen die leistungsdiagramme...........

keine angst die sehen nur gross aus...sind sie aber nicht 8)

die rote kurve ist jeweils die nach der optimierung, die blaue enstpricht
dynojet nach anleitung eingebaut u. vergaser syncronisiert :

leistung :
[ img ]

leistung u. drehmoment :
[ img ]

leistung, dremoment u. lambda :
[ img ]

u. hier noch ein diagramm einer absolut serienmässigen tdm welche sauber eingestellt wurde
nur leistung :
[ img ]

also ihr seht der unterschied ist gewaltig........
übrigens an den "dateinamen" ist zu erkennen, das meine 31 läufe auf dem prüfstand benötigte.

die "delle" welche ihr bei ca. 2500 u/min. erkennt, resultiert aus dem devil krümmer, in verbindung mit der l&w ( heute marving ) auspuffanlage. bei der serien tdm ist dieser einbruch nicht vorhanden.

u. jetzt noch ein kommentar, welchen mir dzt zu diesem thread hier zukommen lies:

---------------------------------------------------------------------- ------

Als Anmerkung zu diesem Forum möchte ich folgendes sagen.

Ein Dynojet Kit ist so gut, wie der, der es einbaut und abstimmt, ein
Fahrzeug ist so gut wie die Werkstatt in der es gewartet wird und ein Tuning
ist so gut, wie der der es durchführt.

Die DJK sind so teuer, weil jedes Kit speziell für jedes Fahrzeug entwickelt
wird. Man kann das gleiche Leistungsergebnis auch ohne DJK erhalten wenn das
Fahrzeug richtig abgestimmt wird, aber nie das selbe Ansprechverhalten! Dies
resultiert aus einer anders geformten Nadel und anderen Winkeln an den
Hauptdüsen. Die Ingeneure der Hersteller sind nicht blöd, wie oben
beschrieben, nur müssen sie sich an Irrsinnnische Abgasnormen halten, bei
welchen das Fahrzeug im unteren Drehzahlbereich so mager eingestellt wird,
dass ein schlechtes Ansprechverhalten und Ruckeln die Folge ist. Im oberen
Drehzahlbereich sind die Fahrzeuge in den meisten Fällen so fett, dass sie
auch in Süd Afrika, Kanada usw. laufen. Passt man diese Einstellungen den
jeweiligen Gegebenheiten an, verringert sich der Benzinverbrauch. Da die
Ingeneure nicht Dumm sind, dauert dies eben auch seine Zeit die richtige
Einstellung für die am Fahrzeug vorhandenen Anbauteile wie mehr oder weniger
gute Auspuffanlagen und Filter zu finden. Dazu kommt noch die individuelle
Einstellung, je nach dem was der jenige Kunde wünscht, worauf er Wert legt
und das kostet eben das entsprechende Geld. Billiger und damit schlechter
geht es immer, man muß es nur sagen. Aber für eine schlechte Einstellung
eines Motorrades ist jeder Cent zu viel. Jeder Kunde muß oder sollte selbst
entscheiden, wie weit er bei der Einstellung gehen möchte. Man kann Geld für
absolut nichts bezahlen. (eine Vergasereinstellung mit der man nicht
zufrieden ist) oder man bezahlt ein angemessenes Geld für eine
Vergasereinstellung wonach man sich ärgert das man dies nicht schon 50.000
km früher getan hat. Es gibt natürlich auch Leute, die lassen alles so wie
es Original ist und diskutieren nur darüber wie teuer, wie gut oder schlecht
das eine oder andere ist ohne je ein vernünftig eingestelltes Fahrzeug
gefahren zu haben um sich ein Urteil erlauben zu können.

---------------------------------------------------------------------- -----



--
gruss

robert

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Zuletzt geändert von Red am 17.10.2003 20:20, insgesamt 1-mal geändert.

Dehnus
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Beitragvon Dehnus » 17.10.2003 21:44

Redcliff schrieb:
> servus,

> ps. habe auch meinen motor dort abdrücken lassen........linker
> zylinder 6% druckverlust, rechter 12%. 12% ist der obere grenzwert,
> gleichbdeutend mit einer überholung des kopfes 8o 8o ?( . sollte
> ich als bald als möglich wohl in angriff nehmen.

Servus Robert,

ich will dir ja nicht die Stimmung versauen, aber wäre es nicht besser gewesen ERST den Zylinderkopf überholen zu lassen und DANN den Vergaser optimieren zu lassen?
Dadurch ändert sich mit Sicherheit wieder die Gemischaufbereitung und du kannst dann evtl. wieder zu DZT fahren. ;(

Nochwas: Du schreibst auch etwas vom "Powercommander" - ist der nicht für Moppeds mit Einspritzanlage konzipiert? ?(
Ich denke mal, daß man einen Vergaser nicht unbedingt mit einer Einspritzanlage vergleichen kann, dort kann man wirklich etwas durch Ändern der Gemischaufbereitung und der Einspritzzeiten positiv verändert - vorallem ohne das Mopped immer halb zerlegen zu müssen.

Aber nix für ungut - wünsch dir noch viel Spaß mit deinem heißen Gerät :rotate:

Gruß
Jochen

--
4TX, Bj00, 23mM, MeZ4

Red
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Beitragvon Red » 17.10.2003 23:13

Dehnus schrieb:
> ich will dir ja nicht die Stimmung versauen, aber wäre es nicht
> besser gewesen ERST den Zylinderkopf überholen zu lassen und DANN den
> Vergaser optimieren zu lassen?
> Dadurch ändert sich mit Sicherheit wieder die Gemischaufbereitung und
> du kannst dann evtl. wieder zu DZT fahren. ;(

sicher wäre das besser, nur die abstimmung war so gut wie fertig, als abgedrückt wurde.
zudem ist es ja nicht so, das sie jetzt die nächsten km stirbt........


> Nochwas: Du schreibst auch etwas vom "Powercommander" - ist
> der nicht für Moppeds mit Einspritzanlage konzipiert? ?(
> Ich denke mal, daß man einen Vergaser nicht unbedingt mit einer
> Einspritzanlage vergleichen kann, dort kann man wirklich etwas durch
> Ändern der Gemischaufbereitung und der Einspritzzeiten positiv
> verändert - vorallem ohne das Mopped immer halb zerlegen zu müssen.

jep, der pc. ist für einspritzanlagen konzipiert.
aber auch dieser wird mit einer, für den jeweiligen typ motorrad, angepassten standartsoftware ausgeliefert. das ist nichts anderes wie die einbauanleitung für den dynojet kit.

hier ist z.b eine kurve des powercommanders nach abstimmung :
[ img ]
nein das war keine tdm :O

macht + 10 ps u. knapp 10 nm.

--
gruss

robert

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Zuletzt geändert von Red am 18.10.2003 00:13, insgesamt 3-mal geändert.

klaus58
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Beitragvon klaus58 » 18.10.2003 02:04

Hallo Robert,

schau dir mal diese Leistungskurve an. Ich habe den Motor nur mit einer Lambdasonde auf der Straße abgestimmt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. ( 30 PS schon bei 2000 1/min und 8,2 mkg schon bei 3000 1/min ). Die maximalen Werte sind auch nicht schlecht. Die Arbeit war sehr zeitaufwendig. Die blaue Kurve wurde nach einer leichten Kanalbearbeitung gemessen, brachte aber nur mehr Drehmoment. Die Abstimmung erfolgte mit originalen Düsen und Nadeln von Yamaha, es geht also auch ohne Dynojet. Allerdings habe ich auch die Schieber abgeändert.



[ img ]



Gruß Klaus
Klaus 58
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Red
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Beitragvon Red » 18.10.2003 09:13

morgen klaus,

absolut saubere arbeit...............

sicher ist es möglich auch mit "herkömmlichen" mitteln sauber abzustimmen, aber wie du schon schreibst, der zeitaufwand ist gewaltig. vor allem wenn es um die nuancen geht...........
da braucht es sehr viel feingefühl, u. ich wüsste nicht ob ich das hätte :rolleyes:
man kann aber auch an deinem ergebniss sehr gut sehen, das sich der zeit / geld aufwand absolut lohnt.
vor allem wenn es immer so schön heisst : pro mehr ps ca. 400 - 500 €.
zumindest für die ersten 6 -8 ps braucht es das bestimmt nicht.
u. das schöne an den "ersten paar ps".....sie beeinträchtigen in keinster weise die zuverlässigkeit bzw. die lebensdauer, im gegenteil i. d. r. sparen sie, durch den minderverbrauch, auch noch bares geld ;D

das es dazu unbedingt einen dynojet braucht, habe ich nie behauptet........:D
siehe auch die kurve der serien tdm ganz unten.

aber schlussendlich hast du ja dann auch einen prüfstand besucht.

jetzt 2 fragen zu deinem mopped :

1. ist das die leistung am hinterrad ?
2. welche auspuffanlage u. welchen krümmer hast du montiert, racing ?
--
gruss

robert

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Zuletzt geändert von Red am 18.10.2003 09:26, insgesamt 1-mal geändert.

klaus58
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Beitragvon klaus58 » 18.10.2003 10:55

Moin Robert,

ich kann deinen Aussagen nur zustimmen.Natürlich wollte ich auch wissen was denn nun bei der ganzen Abstimmarbeit rausgekommen ist. Die Leistung ist an der Kupplung gemessen. Der Krümmer ist von Kedo ( Devil ) und der Auspuff ist von MIG. Den habe ich in Frankreich gekauft, der war eine reine Racinganlage. Der war mir mit der Zeit aber zu laut, da habe ich mir einen Vorschaldämpfer und ein Paar DB - Killer gebaut.


[ img ]


[ img ]


[ img ]

Gruß
Klaus 58
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Red
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Beitragvon Red » 18.10.2003 11:51

servus klaus,

du hast dir den vorschalldämfer u. die db-killer selbst gebaut..........dann ziehe ich mal den hut vor deinen fähigkeiten 8o
wie hast du das gemacht ?

zumal dir die abstimmung im abgastrakt "sichtbar" gelungen ist.

wie gesagt meine "delle" bei 2500 u/min stammt vom vergrösserten devil krümmer durchmesser, u. würde er sich am übergang zu den töpfen nicht auf orig. mass verjüngen, so wäre die "delle" noch ausgeprägter.

86 ps an der kupplung...........denke dann liegen wir "leistungsmässig" ähnlich.
meine kurven sind vom hinterrad.

gut zu sehen das es nicht unbedingt eines dynojets bedarf, um sich mehr leistung zu erarbeiten.

allerdings ist es schon möglich, dass du mit einem dynojet noch mehr power rausholen könntest.

ich bin eigendlich nur deshalb ran, weil die düsenstöcke fällig waren. u. wenn der krempel schon mal offen ist..............:rolleyes:
auch die ansaug u. airbox gummis wurden gleich mitgewechselt.

was mir auch sehr gut gefällt ist das ansauggeräusch, welches sich ab ca. 4000 u/min., bedingt durch das weglassen des anssaug "schnorchels" auf der airbox, stark verändert hat.
da geht jetzt so richtig schön die post ab unter dem tank u. es ist für den fahrer deutlich hörbar :D
--
gruss

robert

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Zuletzt geändert von Red am 18.10.2003 12:08, insgesamt 2-mal geändert.

klaus58
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Beitragvon klaus58 » 18.10.2003 19:46

Hallo Robert,

du hast recht, ich denke auch das wir leistungsmäßig etwa gleich sind, allerdings im Drehmoment fehlt dir noch ein bis´chen. Das ist das geile an der TDM, durch das breite Drehmomentband kann man relativ stressfrei mit deutlich leistungsstärkeren Motorrädern mitfahren. Und da ich keinen Drehzahlbegrenzer habe ( die 3VD hat keinen ) kann man auch mal bis 9000 1/min drehen wenn man einen Schaltvorgang sparen will ( normalerweise nur auf der Rennstrecke ). In den Auspuffendrohren sind Reduzierungen aus Aluminium ( von 65 mm auf 35 mm ) und in diesen DB-Killer aus Edelstahl, ähnlich wie die von BOS. Der Vorschalldämpfer ist komplett auch aus Edelstahl. Die Endstücke waren einmal Supenkellen, das Mittelteil ein Edelstahlrohr, das Durchgangsrohr ist aus Edelstahllochblech und das Dämmmaterial besteht aus Edelstahl Putzpads. Kein Akko Pads, weil die sind zu dünn und gehen durch den Auspuff raus. Diese Edelstahl Putzpads sind wie ein Wollkneuel gewickelt, dadurch kann menn sie einfach über das Mittelrohr strippen. Ich habe damit auch die Endschalldämpfer gestopft da nach zwei Jahren Betrieb in den Endrohren kein Dämmmaterial mehr drin war. Die einzelnen Fasern sind ca.3 mm breit ( dadurch gehen sie nicht durch das gelochte Rohr ) und absolut säurefest. Ich habe die Endrohre zur Sicherheit nach 2 Jahren mal aufgemacht, die Füllung war immer noch wie neu. Und ein so ein Pad kostete um die 30 Pf. Pro Endrohr passten 21 Stück hinein, da war die Füllung sehr preiswert. Ich muß noch erwähnen das ich eine komplette Werkstatt habe mit Dreh- und Fräsbank, WIG Schweißgerät und allem was dazugehört. Dann sind solche Umbauten kein Problem.

Gruß
Klaus 58
--
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Red
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Beitragvon Red » 18.10.2003 21:42

hi klaus,

muss ehrlich gestehen du gefällst mir......... 8)

hast du erfahrungen mit tuning, auspuffanlagen u. so weiter ?

ich meine das ist doch wochenlange arbeit.........ich käme niemals auf die idee zu sagen so, jetzt mach ich mir mal ein paar alu reduzierungen in die endtöpfe, u. aus den suppenkellen bau ich mir mal schnell einen vorschalldämpfer.
der schuss hätte doch auch nach hinten losgehen können. irgendwo muss es doch kenntnisse geben, wie so etwas auszusehen hat.

also wie schon geschrieben.....hut ab.

so eine werkstatt hätte ich auch gerne...........

edit : was ist das für ein sensor vor der hinteren bremsscheibe, fahrradtacho ?

--
gruss

robert

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Zuletzt geändert von Red am 18.10.2003 21:44, insgesamt 1-mal geändert.

klaus58
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Beitragvon klaus58 » 18.10.2003 23:50

Hallo Robert,

seit 1981 mache ich schon mit Motoren rumm. Den Anfang machte eine Yamaha XJ 650, wie ich mit der fertig war hatte sie 800 ccm. Dann war ich beim ersten Rennen der Klasse SOS dabei, also mußte man ich auch 1-Zylinder tunen. Privat hatte ich zu der Zeit eine Yamaha SRX, natürlich leicht optimiert lief sie über 180 km/h mit original Auspuff und Vergaser. Der Rennmotor war schon heftiger, den habe ich heute noch im Keller liegen ( den werde ich irgend wann mal in ein superleichtes Fahrwerk setzen ). Natürlich muß man auch über entsprechende Literatur verfügen, bei mir im Bücherregal sind alleine 30 cm nur für Motoren reserviert. Wenn du was lesen willst kauf dir das Buch " Wege zum Hochleistungs - Viertaktmotor " von Ludwick Apfelbeck. Solltest du von dem Buch einiges nicht verstehen einfach nochmal lesen, irgendwann macht´s klick und es geht. ( Ich lese 2-3 mal im Jahr in dem Buch und entdecke immer noch neue Erkenntnisse ). Und wenn du einen technischen Background hast und entsprechende Fantasie geht schon was zusammen. ( Der 1. Rennmotor hielt nicht lange [ 1 Training ] aber der letzte eine ganze Saison ). Und die Supenkellen sind schön rund, wenn ich die hätte aus Edelstahl von hand dengeln sollen wäre ich wohl ein alter Mann geworden ( bin ich so schon ). Den Stiel abschneiden, auf der Drehbank überdrehen und ein Loch bohren, fertig. Bei den Reduzierungen vom Auspuff muß man darauf achten daß der Sound erhalten bleibt, du kennst bestimmt ein paar Schopperfahrer die einfach Löcher in den Auspuff gebohrt haben und der Sound ist " Scheisse ". Ja und mit der Zeit lernt man dazu, auch ich mußte " Lehrgeld " bezahlen. Für die Auspuffreduzierungen habe ich ca.8 verschiedene Varianten hergestellt bis der Sound und die Optik stimmten ( Teile die sehr gut aussahen hatten einen jämmerlichen Sound ). Der Sensor am Hinterrad ist von einem Touratech Cockpit. Das zeigt folgendes an: Höchstgeschwindigkeit, Drehzahl analog oder digital, Schaltblitz, Beschleunigungsmesser, Rundenzeiten etc. Der Halter ist aus Aluminium und aus dem vollen gefräst. Das Hinterrad ist allerdings nicht optimal für eine genaue Geschwindigkeitsmessung wegen dem Schlupf. Ich habe noch eine Yamaha YZF 1000 Thunderace ( echte 143 PS und 11 mkg Drehmoment ). An der habe ich den Sensor vom Fahrradtacho an der Gabel befestigt, der zeigt absolut genau an. Zum Schluß noch ein paar Bilder.


[ img ]


[ img ]


[ img ]

p.s. ich hoffe das ich im Winter endlich die 40'er Flachschiebervergaser der R1 anbauen und abstimmen kann. Mir fehlen nur noch die Anschlüsse von den Gaszügen.


Gruß
Klaus 58
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Beitragvon Red » 19.10.2003 08:02

morgen klaus,

du kennst dich wirklich sehr gut aus.....8)
dann werde ich dich direkt mal was fragen, was jetzt nicht unbedingt zum thema passt.

wie im ersten post geschrieben, wurde bei meiner tdm ein druckverlust festgestellt.
im linken zylinder 6% u. im rechten 12%.
6% wären noch innerhalb der toleranzen, aber die 12% der grenzwert, u. ich solle den zylinderkopf überholen lassen.
ist das wirklich so, oder soll man erst mal einen anderen weg gehen........?

also erstmal die ventile einstellen lassen, od. irgendwie mit ventilreiniger versuchen,
eventuell sind die ventile ja nur leicht "verkokst".
ich meine eine kopfüberholung geht ja schon gewaltig ins geld, u. da sucht man schon zunächst nach alternativen.
zumal die leistung der tdm ja wirklich nicht schlecht ist.

werde allerdings erst wieder in einer woche hier reinschauen können, da wir heute in urlaub fliegen.........
--
gruss

robert

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Beitragvon Red » 26.11.2003 22:34

servus,

hallo klaus58 :rolleyes:
--
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Beitragvon ilwise » 27.11.2003 12:55

Hallo Robert,
"never touch a running system"! Wenn deiner subjektiven Meinung nach der Motor zufriedenstellend bis gut läuft und keine Zicken macht, dann würde ich eine Überholung hinauszögern, denn wie du richtig sagst, es ist kein billiger Spaß, wenn mans nicht selbst machen kann.
Der festgestellte Druckverlust auf beiden Zylindern kann einerseits von undichten Ventilen herrühren, andererseits auch von nachlassenden Kolbenringen oder Verschleißerscheinungen an Kolben und Zylinder. Wenn du dann schon mal den Motor soweit offen hast, wirst du auch ernsthaft über neue Kolben nachdenken. Alles in allem wird unterm Strich wohl ein Betrag zwischen 500 und 1000 € stehen, einschließlich Ventilneueinstellung und Vergasereinstellung. Letzteres wird dann auch etwas aufwändiger, weil sich die Verhältnisse im Motor geändert haben.

Zum Thema Dynojet und Prüfstand wollte ich noch Folgendes erwähnen: DZT hat recht! Entweder man machts richtig oder lässt die Finger davon. Ob ich allerdings bei hohen Laufleistungen ohne den Motor vorher zu analysieren den Aufwand betreiben würde, weiß ich nicht. Ich hatte damals Glück einem "GURU" in die Hände zu fallen und habe die Dynojet-Aktion schon bei ca. 10 tkm machen lassen. Wenn ich allein die ca. 1500 € an Spritersparnis dem damaligen Aufwand von ca. 600 Deutschen Eiern ins Verhältnis setze und vor allen meine Reichweiterwerte (teilweise bis über 330 km) hinzuziehe, dann gäbe es für mich heute auch keine Alternative mehr.

Bei der Berichterstattung von euch würde mich nur mal am Rande interessieren wie ihr die Leistung an der Kupplung gemessen habt. Auf einem normalen Dynojet-Prüfstand wird der Wert am Hinterrad abgegriffen, oder habe ich da etwas verpasst? Soweit ich weiß kann man zu dem obigen Wert am Hinterrad noch ca. 6-10 PS an der Kupplung hinzurechnen, da durch die Kette und den Reibverlust am Rad die beiden Werte nie gleich sein können.
Rainer

speedy
Registriert: 30.05.2002 00:55

Dynojet / K&N Abstimmung ohne Prüfstand ist absolut witzlos

Beitragvon speedy » 28.11.2003 00:20

meßung unter last durchführen und dann bei gezogener kupplung die "verlustleistung" vom prüfstand aufzeichnen lassen.
gemessene leistung - "verlustleistung" = leistung an der kupplung
(korrekturwerte lassen wir jetzt mal außen vor)

gruß
speedy

--
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www.svenliberty.de

Red
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Dynojet / K&N Abstimmung ohne Prüfstand ist absolut witzlos

Beitragvon Red » 01.12.2003 13:26

servus,

@ ilwise

leider ist bei > 50 000 mit eben solchen druckverlusten zu rechnen, aber wer rechnet schon damit, zumal das mopped noch genaus läuft wie zu beginn.
auch hier gilt die devise: was man nicht weiss, mach einen nicht heiss.
nur jetzt wo ich es weiss wurmt es mich gewaltig, zumal ich sie ja schon nochmal 10 jahre fahren wollte....

wie im eingangspost schon erwähnt, ist ein druckverlust von 6% noch absolut okay, während eben die 12% vom rechten zylinder, nach dtz, leider die obere grenze darstellen.
ursache ist wohl unter anderem auch der von yamaha sehr sehr grosszügig ausgelegte ventil einstellungs intervall.
übrigens wurde in diesem zusammenhang ein betrag von ca. 1500-2000 € in den raum gestellt, wobei mir dies auch sehr teuer erscheint.
eventuell reicht es ja sogar nur die ventile einstellen zu lassen.

den dynojet habe ich einbauen lassen, weil die düsenstöcke "ausgelutscht" waren, u. sich dies auch spürbar im verbrauch niedergeschlagen hat., wenn schon, denn schon.


zu dem prüfstand :

die leistung meiner tdm, wurde auf dem prüfstand am hinterrad abgenommen, so das es an der kupplung so um die 86 ps sein sollten (übrigens auch ein punkt der mich wundert.....12% druckverlust, u. trotzdem eine so gute leistungsausbeute?)

klaus58 schrieb davon, das die leistung seiner tdm an der kupplung gemessen wurde.
--
gruss

robert

Real men own bikes..........

3VD Bj. 92

ilwise
Registriert: 04.07.2002 12:20

Dynojet / K&N Abstimmung ohne Prüfstand ist absolut witzlos

Beitragvon ilwise » 03.12.2003 10:26

Hallo Robert,
die genannte Summe 1500-2000 € ist nicht unrealistisch, wenn du alles in der Werkstatt machen lassen musst. Solange das Teil gut rennt, würde ich in der Tat nix machen. IMO kommt der Druckverlust primär von der miserablen werksseitigen Vergasereinstellung, da durch die Überfettung sowohl die Verbrennung schlecht abläuft, als auch die Temperaturzustände im Kolben/Kopfbereich. Dadurch werden einerseits die Ventile hinsichtlich der Dichtigkeit negativ beeinflusst, außerdem kommt es hin und wieder zu einer kleinen Überflutung im Zylinder, weil einfach zuviel Sprit freigegeben wird.
Ich musste meine Ventile schon bei 12 tkm einstellen (Auslass waren fast alle fast ohne Spiel, Einlass ging gerade noch) seither habe ich Ruhe.
In wie weit dein Duckverlust an den Ventilen oder am Kolben herrührt, kannst du mit einer Druckmessung am Kerzenlos prüfen, indem du Druckluft reinpumpst. Allerdings muss der Zustand "Ventile zu" vorhanden sein, sonst ist es witzlos. Entweder hörst du im Krümmerbereich die Luft entweichen oder am Vergaser, dann sinds die Ventile. Wenn die Luft über den Kolben nach unten abbläst, dann sinds die Kolben/ - ringe oder der Zylinder (nicht mehr rund oder verschlissen).
Falls du mal an die Reparatur denken musst, dann schau doch mal nach den 890 ccm-Kolben, die kosten glaube ich auch nicht mehr als die okinalen.
Rainer


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