TDM 850 geht einfach aus

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

flauzel
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TDM 850 geht einfach aus

Beitrag von flauzel » 16.09.2015 13:37

Hallo liebe TDM-Gemeinde,

ich bin stolzer Besitzer einer Yamaha TDM 850, die mir allerdings seit Kauf vor drei Jahren einiges Kopfzerbrechen bereitet.
So geht die Maschine immer wieder im laufenden Betrieb (während der Fahrt) einfach aus.
Das gestaltet sich so, dass sie ruckelig wird und ich immer mehr Gas geben muss, um die Leistung zu halten, bis fast gar nichts mehr kommt, ich stehen bleibe und die Maschine sofort ausgeht. Nach einer kurzen Wartezeit kann ich wieder weiterfahren.

Anfangs dachte ich, dass es an der Tankbelüftung liegt, da die Maschine vornehmlich ab einer halben Tankfüllung den Geist aufgab, auch wenn ich vorher problemlos 100 Kilometer gefahren bin. Dies ist allerdings nicht der Fall. Ich habe die Belüftung geprüft, die ist in Ordnung.
Ferner sind mir mittlerweile noch diverse andere Dinge aufgefallen:
- Eine Garantie für diesen Ausfall (und zwar unabhängig davon, ob der Tank halb- oder randvoll ist), gibt es, wenn ich eine Weile (z.B. 20 Minuten) im stop-and-go Verkehr stecke und sehr viel geschaltet und gekuppelt habe, sprich: sehr häufig Lastwechsel hatte und tendenziell eher im niedertourigen Bereich fahre (nichts desto trotz kommt es auch (bloß nicht so sicher und eher bei halbvollem Tank) vor, wenn ich bei Tempo einhundert ohne Lastwechsel fahre)
- häufig kann ich nicht gleich wieder starten, oder nur kurz, da die Batterie kein Power mehr hat – nach etwas Wartezeit (Batterie erholt sich) kann ich wieder starten (anschieben geht auch) und (teilweise sehr) lange fahren. Das erste Mal als mir das passiert ist, hat es die alte Batterie gleich gekillt. Mittlerweile habe ich eine neue Batterie, die den Effekt allerdings auch nicht behebt, sich aber schnell wieder erholt.
- ich habe in letzter Zeit zunehmend vor dem Ausfall mal eine Fehlzündung wahrgenommen

Ich komme zwar ganz gut mit der Situation klar, sofern ich alle hundert Kilometer den Tank wieder komplett volltanke und stop-and-gos vermeide, allerdings befriedigt mich die Situation nicht wirklich.

Wer kann helfen?

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TDM 850 geht einfach aus

Beitrag von Red » 16.09.2015 13:44

folgendes testen
benzinpumpe,
genug sprit aus dem tank
spannung unter betrieb mit multimeter messen
wackler cdi
zündspule temperaturproblem
notaus, seitenständer schalter
--
gruß
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TDM 850 geht einfach aus

Beitrag von schand99 » 16.09.2015 14:10

Klingt nach einem Problem in der Benzinzufuhr, bei einem ähnlichen Problem mit einem Auto war es dann aber das Motorsteuergerät welches ab einer bestimmten Temperatur nicht mehr richtig funktioniert hat.

Lars
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TDM 850 geht einfach aus

Beitrag von Lars » 16.09.2015 14:58

Ich denke, die wahrscheinlichsten Gründe wurden schon genannt. Mir würde da noch Wasser im Tank einfallen. Laternen-Parker?

Ciaole,
Lars

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TDM 850 geht einfach aus

Beitrag von twinpower » 16.09.2015 15:59

Hallo,

ich tippe auf thermisch bedingte Kontaktprobleme im Bereich Zündspulen, Zündkabel, Kerzenstecker, CDI oder Lima

flauzel schrieb:



> - Eine Garantie für diesen Ausfall (und zwar unabhängig davon, ob der
> Tank halb- oder randvoll ist), gibt es, wenn ich eine Weile (z.B. 20
> Minuten) im stop-and-go Verkehr stecke und sehr viel geschaltet und
> gekuppelt habe, sprich: sehr häufig Lastwechsel hatte und tendenziell..

ok, hier ist für mich der Ansatzpunkt für die Fehlersuche.
Was ist anders beim Stop and Go zum normalen Fahren?
Aufgrund des fehlenden Fahrtwindes steigt insgesamt die Temperatur des Motors und die Strahlungswärme erwärmt andere Baugruppen. Durch den Überbau des Tanks staut sich dort die Wärme.
Ich würde die oben genannten Baugruppen näher betrachten.
Eventuell die Seitenwangen mal abbauen, damit die Wärme der CDI besser abgeführt wird und eine Testrunde drehen.



>Das erste Mal als mir das passiert ist, hat es
> die alte Batterie gleich gekillt. Mittlerweile habe ich eine neue
> Batterie, die den Effekt allerdings auch nicht behebt, sich aber
> schnell wieder erholt.

das macht mich stutzig, warum ist die Batterie fast platt?
Kann es sein, dass deine Lima Probleme macht?
Oder die Kabelverbindung Lima/Regler zu hohe Übergangswiderstände hat aufgrund Korrossion?




Gruß
Roland


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Zuletzt geändert von twinpower am 16.09.2015 19:25, insgesamt 4-mal geändert.

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TDM 850 geht einfach aus

Beitrag von Yamaha-Men » 16.09.2015 16:29

hast du die Zündkerzen mal gewechselt und geschaut ob die Zündkabel richtig fest sind - sprich fest im Stecker sitzen
Schau dir mal die Stecker bzw. das Kabel welche vom Regler zum Bordnetz gehen an ob da was ungewöhnlich ist; sprich angeschmort oder ähnliches
Wurden die Vergaser mal überprüft ?
Was hast du für einen Spritverbrauch; regulär sollten es ca. 5 - 6 Liter sein pro 100 km

Grüße aus dem Kurvenparadies
Michael
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Wenn du Gott siehst, musst du Bremsen

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Beitrag von flauzel » 16.09.2015 19:07

Vielen Dank für die vielen schnellen Antworten!

Der Benzinverbrauch liegt übrigens im genannten normalen Bereich.
Der Vergaser wurde - vor meinem Kauf - chemisch gereinigt.

Das sind auf jeden Fall viele Ansätze, um weiter zu knobeln.

Jetzt fehlt (leider wie oft) nur etwas Zeit, um zu schrauben.

Ich bleibe dran' und melde mich, wenn ich der Sache auf die Spur gekommen bin.

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TDM 850 geht einfach aus

Beitrag von Yammy » 16.09.2015 20:55

Klingt nach Problemen mit der Zündung sprich CDI.
Bei BMW ist es oft der Hallgeber der Zündplatte die den Geist aufgibt, das Fehlerbild
ist dann ähnlich wie bei deiner.

Wie das bei den TDM`s ist kann ich nicht sagen ist auch nur eine Vermutung.

Gruß Dieter

TDM 900

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Beitrag von Überholi » 17.09.2015 06:52

also wenn du seit 3 Jahren so rumfährst, dann bist du sehr belastbar ... :D

die Zündgeber der TDM sind so unauffällig, dass ich noch keinen einzigen defekt kenne.

ich denke bei der maschine sind mehrere sachen systemisch beieinander.

zum vergaser. eine reinigung ersetzt nicht die verschleissteile zu wechseln. - evtl. liegt hier dein ausgeh problem.
wieviel km hat die Maschine auf dem Buckel ?
wieviel km bist du seither gefahren?

dein verbrauch muss nicht heissen dass die teile gut sind. man weiß nicht wie du fährst.

die maschine gehört mal auf herz und nieren getestet.
und das so schnell wie möglich.

wenn man wüsste woher du kommst , dann jkönnte man dir evtl. auch mit Händen zur Hilfe gehen. :teufel:


´s war da Erich
[f1][i]MT09 Tracer Sympathisant
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TDM 850 geht einfach aus

Beitrag von twinpower » 17.09.2015 08:05

Morgähn

konntest du während des Fahrens beobachten, ob dein Licht bzw. die Blinker
schwächer wurden?

Stop an go, geringe Drehzahl - keinen Ladestrom.

Ich bin mir fast sicher, du fährst größtenteils nur auf Batteriestrom.
Die Fehlzündung kurz vor dem Ausfall des Motors passt dazu.

Gruß
Roland


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Beitrag von flauzel » 17.09.2015 20:38

Wieviel Kilometer die Maschine auf dem Buckel hat, kann ich ad hoc' gar nicht so genau sagen, da ich erst einmal nach dem alten Tacho suchen muss, der wurde mal ausgetauscht, da die Tachonadel abgebrochen ist. Ich habe aber im Hinterkopf ewtas wie knappe 60.000 Kilometer. Gefahren bin ich in den letzte drei Jahren zirka 3.000 Kilometer. Allerdings gab es die Probleme von Anfang an.

Vielen Dank für das Unterstützungsangebot. Habe seit kurzem einen Schrauber an der Hand, der allerdings nicht auf TDM spezialisiert ist. Wir sind gemeinsam jetzt am Knobeln. Seine Idee war es die Frage hier mal einzustellen.
Die Maschine steht übrigens nördlich von Bremen warm und trocken in der Garage.

Bewusst habe ich übrigens nicht wahrgenommen, dass vor dem Ausfall Licht oder Blinker schwächer wurden.

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Beitrag von Kruemel » 17.09.2015 20:51

Moins!

könnte auch sein, das das Ventilspiel zu knapp ist, und in Verbindung mit der Erwarämung des Zylkopfes irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem einfach keine Kompression mehr zustande kommt ...

Hat der Motor beim Ausgehen noch eine "richtige" Bremswirkungm (Marke "Lastwechsel" - Gas weg, bomms, steht) oder ist das eher so ein kraftloses ausrollen (trotzdem der Motor aus ist, und das Getriebe eingekuppelt ist)



Grüßle

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Beitrag von Kruemel » 17.09.2015 20:53

Ach ja - das mit der Batterie klingt noch nach einem Elektroprob, wie schon angesprochen ...

Ladespannung mal messen, im Standgas, bei erhöhter Drehzahl, miot Licht an, mit nur Standlicht, ....

Auch die neue Batt kann schon einen Schlag mithaben, schon von Werk aus ...
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Beitrag von Überholi » 18.09.2015 09:04

Das ventilspiel, sofern noch eines ist ,wird bei Wärme grösser
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Beitrag von Kruemel » 18.09.2015 09:38

Moins Erich!

jut, war mir da jetzt nicht soooo richtig sicher ...
Aber dann hat sich das erledigt ...


Grüßle

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Beitrag von twinpower » 18.09.2015 11:14

Überholi schrieb:
> Das ventilspiel, sofern noch eines ist ,wird bei Wärme grösser

Erich, bist du dir da sicher?


Anlagefläche des Ventiltellers ist der Ventilsitz im Zylinderkopf, zwangspositioniert durch die Ventilfeder.
Bei Wärme dehnt sich der Ventilschaft aus in Richtung Nockenwelle, das Ventilspiel wird also kleiner.


Nachtrag:
Deswegen hat das AV auch ein größeres Ventilspiel, weil es mehr Wärme aufnehmen muss
und sich dementsprechend mehr ausdehnt.


Gruß
Roland


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Zuletzt geändert von twinpower am 18.09.2015 13:27, insgesamt 3-mal geändert.

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Beitrag von Überholi » 18.09.2015 11:59

Bin mir zu 100 % sicher bei der tdm. Ich hab schon bei vielen tdm die ventile eingestellt. Bei kaltem Motor ist das Ventil Spiel etwa 3 Hundertstel kleiner als bei warmen Motor . Ich hätte es damals auch anders gedacht und war erstaunt
´s war da Erich
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Beitrag von brumm_frank » 18.09.2015 12:52

twinpower schrieb:
> Überholi schrieb:
> > Das ventilspiel, sofern noch eines ist ,wird bei Wärme grösser
>
> Erich, bist du dir da sicher?
>
>
> Anlagefäche des Ventiltellers ist der Ventilsitz im Zylinderkopf, zwangspositioniert durch die
> Ventilfeder.
> Bei Wärme dehnt sich der Ventilschaft aus in Richtung Nockenwelle, das Ventilspiel wird also
> kleiner.
> ....
> Gruß
> Roland


Hallo Technik-Experten,

die von Erich festgestellte Ventilspielvergrößerung im warmen Zustand hat bestimmt damit zu tun, dass der Alu-Zylinderkopf (Ausdehnungskoeffizient von Al größer als von Stahl) durch die Verbrennungshitze deutlich stärker "wächst", als die Ventilschäfte.
Im Grunde vergrößert sich durch die Aufheizung des Kopfes der Abstand zwischen den Rotationszentren der Nockenwellen und der Zylinderkopfdichtfläche.

Mir ist schon klar, dass für das tatsächliche Ventilspiel im Betriebszustand noch einige andere Faktoren mitpielen.
Auch das größere Spiel für Auslassventile dürfte eine Sicherheitsmaßnahme gegen die Wirkung von dynamischen Prozessen sein (sei es z.B. bei der Aufheizung des Motors auf Betriebstemperatur oder aber durch stark schwankende thermische Belastungen bei wechselnden Leistungsabgaben des Triebwerkes).

Gruß Eugen


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Beitrag von twinpower » 18.09.2015 13:30

brumm_frank schrieb:
> twinpower schrieb:

> die von Erich festgestellte Ventilspielvergrößerung im warmen Zustand hat bestimmt damit zu tun,
> dass der Alu-Zylinderkopf (Ausdehnungskoeffizient von Al größer als von Stahl) durch die
> Verbrennungshitze deutlich stärker "wächst", als die Ventilschäfte.
> Im Grunde vergrößert sich durch die Aufheizung des Kopfes der Abstand zwischen den Rotationszentren
> der Nockenwellen und der Zylinderkopfdichtfläche.

nach einigen Überlegen war der Alu-Kopf auch für mich der "Verursacher" bzw die einzige plausible Erklärung!
:ok:

Gruß
Roland


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Beitrag von Stoppel » 25.09.2015 10:27

Moin Nachbar,

meine TDM steht in OHZ. Ich hatte sehr ähnliche Symptome, auch nachdem ich Vergaser im U-Bad gereinigt und neue Düsen etc verbaut hatte. Es war ein Rostnest, dass ich erst entdeckte nachdem ich den Tank vollständig entleerte und mal gründlichst mit einer guten Taschenlampe das Innere abgesucht hatte.

Genau wie bei dir, traten die Aussetzer auch immer dann auf, wenn der Tank mind. zur Hälfte oder mehr leer gefahren war. Bin auch zweimal auf der AB im Stau liegengeblieben, um nach kurzer Wartezeit wieder weiterfahren zu können.

Gruß

Stoppel

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Beitrag von flauzel » 29.09.2015 21:45

Ein freundliche Hallo zurück in die Nachbarschaft,

und noch eine Frage: bei Dir war es ein Rostnest im Tank? Mit den selben Effekten wie bei mir? Inklusive Einbruch der Spannungsversorgung und überlasteter Batterie?

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Beitrag von Stoppel » 30.09.2015 00:08

Ne, Batterie war bei mir zwar auch alt und ich musste warten und zweimal auch schieben, bei mir hat der Wechsel aber geklappt.

Waren halt zwei Ursachen: einmal die Batterie, die fritte war und eben der Rost, der ab und zu mal das Gemisch zu stark abmagerte. Meine Ladespannung ist auch okay, war eines der ersten Dinge, die ich getestet habe.

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Beitrag von flauzel » 11.10.2015 22:28

So, hab heute meine TDM mal wieder bei bestem Wetter durch die Landschaft geschoben.

Allerdings bin ich jetzt etwas schlauer. Habe mir mal ein Voltmeter an die Batterie geklemmt und Folgendes beobachtet :

Vor dem Starten : 12 V
Nach dem Starten : weniger als 12 V, je nachdem wie viele Verbraucher ich an hatte (Licht, usw.)
Während der Fahrt : meist nicht mehr als 12,5 V; allerdings in (sehr seltenen) Ausnahmen auch mal bis zu 13,5 V.
Riecht für mich nach Regler oder Lichtmaschine.

Etwas irritiert bin ich, dass manchmal (wenn auch selten) die richtigen Spannungen anliegen.

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Beitrag von Kruemel » 11.10.2015 22:30

Moins!


könnten auch ganz einfach angefressene Steckverbindungen, bzw gebrochene Kabel sein, die ab und an dann doch mal Kontakt bekommen ....


Grüßle

Reinhard
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Beitrag von Red » 12.10.2015 05:40

tippe auch auf die kabel.
entweder die weissen von der lima zum regler, od. die vom regler zur batterie.
ist aber einfach zu messen.
--
gruß
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Zuletzt geändert von Red am 12.10.2015 05:41, insgesamt 1-mal geändert.

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