Minimale Drehzahl

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

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Dirk_(u0815)
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Minimale Drehzahl

Beitrag von Dirk_(u0815) » 24.04.2007 12:50

Hallo Leute,
habe gesucht aber nicht gefunden, ob das Thema schon mal anstand.

Bis zu welcher Drehzahl könnt Ihr bei Euren 4TX`s runter gehen zum gemütlichen Dahingleiten und welche Drehzahl sollte mann mindestens haben zum Beschleunigen. Unter 2000U/min machts bei meiner keinen Spaß X( , ich nehme aber an, das ist normal, wollte aber mal nach Eurer Meinung fragen.
Gruß

Dirk
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Robert_
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Minimale Drehzahl

Beitrag von Robert_ » 24.04.2007 14:23

Hallo Dirk,

also Drehzahl unter 3000 U/min vermeide ich. Wennst mal spontan etwas mehr Gas geben willst, ruckelt mein Bike nur und empfinde es als unangenehm. Denke auch das es nicht besonders gut fürs Bike ist.

Ich hab es lieber ein wenig hochtouriger....

CU
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Robert
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Minimale Drehzahl

Beitrag von Tapsbär » 24.04.2007 14:40

Hallo,

habe zwar ne 3VD, aber:

dahingleiten (z.B. im Verkehr feststecken ohne Möglichkeit zu Überholen) ab knapp 2.000.
Wenn's dann aber losgehen soll, wird runtergeschaltet. Beim gemütlichen Fahren 2.000 - 3.000. Wenn ich dann Gas gebe und nicht kommt, was ich will, dann wird runtergeschaltet. Wenn ich zügig unterwegs bin oder in Lauerstellung zum Überholen, dann irgendwo um 3.500 oder höher.


Viele Grüße
Rüdiger
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Minimale Drehzahl

Beitrag von Kruemel » 24.04.2007 14:55

Moins!

mein Senf:

hab ne 4 TX, die Dank Knips- Tuning eigentlich wunderbar in den unteren Gängen gut ab ca 1600 anfängt zu ziehen, ab 1800 ist das schon ok, und so weiter .....
Im 3. oder 4. in der Stadt gasgeben ist ok, reicht locker zum guten Mitziehen aus ....... allerdings nicht mit nem Ruck .....

AABER: nachdem ich neulich den Motor auseinander hatte und meine Kolbenboluzen nach 10.000 km gesehen habe, und mich mit dem "wie kommt da eigentlich Öl hin?" befasst habe, denke ich mal das untertouriges Fahren bei der TDM nicht gerade optimal ist, da auch der Öldruck ca bei "Drehzahl geteilt durch 1000 liegt" .....

Da wirds ganz leicht mal ein bischen dünne für eine vernünftige Schmierung der Kolbenbolzen, zumal wenn man dann noch versucht damit zu beschleunigen (äusserst ungünstige Druckverhältnisse am oberen Pleuelauge) .....


Gruß

Reinhard
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Beitrag von Überholi » 24.04.2007 15:07

unter 2000 würde ich bei der 4tx nicht touren.
bei der 3vd kann das gehen weiß nicht.
krüemel hat schon sehr gut wieder gegeben.
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Beitrag von Limbo » 24.04.2007 16:15

Bei einem gesunden Motor ist der Öldruck schon bei Leerlaufdrehzahl voll da. solange die Ölpumpe nicht verschlissen ist, die Ölkanäle, die Lagerbuchsen und die Schmierstellen alle erreicht werden, muß man sich über Zusammenhänge zwischen Öldruck und Drehzahl keine Gedanken machen. Erst wenn die Ölpumpe Verschleißerscheinungen hat, und/oder der Öldruck unkontrolliert austritt, oder sich Ölkanäle zugesetzt haben, funktioniert die Ölversorgung der Lager nicht mehr richtig.

Der Motor muß immer richtig rund laufen, und nicht zu niedertourig, weil sonst die Kolben zuviel Druck auf den Kolbenboden bekommen, der nicht aus der Bewegung heraus in Drehung der Kurbelwelle umgesetzt werden kann.
Die Folge davon ist eine Maximalbelastung der Lager, und eine enorme Belastung der Dichtungen vom Verbrennungsraum incl. der Kolbenringe.
Je öfter oder länger man den Motor solchen Belastungen aussetzt, je höher ist der vermeidbare Verschleiß.
Gelegentlich oder kurzzeitig kann der Motor solche Fahrweise zwar ab, aber wenn man versteht, diese Belastungen zu vermeiden, dankt es der Motor mit einer langen Lebensdauer und geringem Ölverbrauch.

Bei größeren Motoren ist die Kraftstoffzufuhr nicht mehr direkt mit dem Gashebel verbunden, sondern der Gashebel fast nur ein "Maschinentelegraf" der den Leistungswunsch des Fahrerers entgegennimmt, und die Luft- und Kraftstoffzufuhr von der elektronischen, oder pneumatischen Steuerung motorverträglich angepaßt über Stellglieder weitergegeben wird.

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Beitrag von silberfuchs » 24.04.2007 18:06

Okay, Limbo. Klingt soweit logisch und nachvollziehbar. Aber was ist denn nun Deiner Meinung nach eine vernünftige Mindestdrehzahl?

wolfi

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Beitrag von Überholi » 24.04.2007 18:17

Limbo schrieb:
> Bei einem gesunden Motor ist der Öldruck schon bei Leerlaufdrehzahl
> voll da. solange die Ölpumpe nicht verschlissen ist, die Ölkanäle,
> die Lagerbuchsen und die Schmierstellen alle erreicht werden, muß man
> sich über Zusammenhänge zwischen Öldruck und Drehzahl keine Gedanken
> machen. Erst wenn die Ölpumpe Verschleißerscheinungen hat, und/oder
> der Öldruck unkontrolliert austritt, oder sich Ölkanäle zugesetzt
> haben, funktioniert die Ölversorgung der Lager nicht mehr richtig.

mehr drehzahl mehr druck. so würde ich das sehen.
und somit mehr umlauf.
weniger drehzahl weniger umlauf auch weniger druck.

bei der TDM ist es leider so, zumindest bis zur 4tx, dass die pleuellager und auch die kolbenbolzen relativ schlecht öl bekommen.
dies verstärkt sich auch noch durch den trockensumpf.
hier wird weniger verspritzt.
ne leitung geht direkt nicht hin zu den kolbenbolzen.

ist ne schwachstelle der TDM.
gedanken muss man sich nat. keine grösseren machen, wenn man nicht andauernd mit sehr untertouriger fahrweise fährt.
ab und an mal richtig drehen lassen das mag der TDM motor (zumindest schmierungsmässig).



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Beitrag von metlet2 » 24.04.2007 19:00

Überholi schrieb:
> Limbo schrieb:
>
> ist ne schwachstelle der TDM.
> gedanken muss man sich nat. keine grösseren machen, wenn man nicht andauernd mit sehr untertouriger
> fahrweise fährt.
> ab und an mal richtig drehen lassen das mag der TDM motor (zumindest schmierungsmässig).
>
>
>
> ´s war da Erich
> "Ehren-Schwoaba-Biergartler auf Lebenszeit"


Einen solchen oberen Pleuellagerschaden hatt ich einmal an der Super Tenere die ja im Prinzip den gleichen Motor hat wie die TDM und das obwohl ich den Motor nicht niedertourig gefahren habe sondern fast immer im oberen Drehzahlbereich und Ölmangel hatte sie auch nicht

und in den anfangsjahren der Supertenere waren solche Pleuellagerschaden Häufiger

Bei der TDM wurde im Pleuellager für den Kolbenbolzen die Ölbohrung verändert habe ich mal gelesen aber 100% weiss ich es nicht

bis jetzt habe ich 4 Motoren dieser Baureihe gefahren (2X Super Tenere u. 2X TDM)aber der Schaden ist nur einmal aufgetreten, und wenn ich hier im Forum von Laufleistungen von 80000KM und mehr lese, ist bei der TDM sicher was geändert worden

und außer das man nicht zu Untertourig Fahren soll hat sicher das Warmfahren eine große bedeutung für die Lebensdauer eines Motors

wie schon "Limbo" schrieb lieber den Motor schön rund Fahren als zu Untertourig mit ein bischen Gefühl merkt man bei welcher Drehzahl sich der Motor wohlfühlt

Gruss Franz

Gruss Franz
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Zuletzt geändert von metlet2 am 24.04.2007 19:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von ralf-pb » 24.04.2007 19:15

Hallo,

nach dem Einstellen auf dem Prüfstand ist es kein Problem mit der 4tx bei 2000U/min im 4 Gang in der Stadt mitzuschwimmen.
Ich kann auch ohne Ketteschlagen beschleunigen - es rumpelt nur.

hier mal ein paar Angaben zu

Drehzahl Drehmoment PS

3000 - 65 - 28
4000 - 78 - 43
5000 - 80 - 57
6000 - 82 - 75
7000 - 82 - 82
8000 - 71 - 81

max. Angaben:
83 PS bei 7389
84 nm bei 6226 U/min

Normaler Luftfilter, Laser Pro Stock, Devil - Krümmer

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Gruß Ralf
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Beitrag von Limbo » 24.04.2007 19:34

@ Überholi

Die Ölpumpe ist eine Zahndadpumpe, die schun im unteren Drehzahlbereich Druck und genügend Menge bringt.

Der Durchfluß im Ölkreistlauf ist nicht besonders groß, und bei unseren M-chen vielleicht im 0,5-1,5 l/min Bereich. Der Öldruck steht ständig am Druckpunkt des Druckregelventils, und die überschüssige Fördermenge wird dort abgeleitet. Mehr würde auch der Mini-Ölfilter nicht schaffen, und die Ölkanäle sind auch keine Gartenschläuche.

Die Motorbauart heißt zwar Trockensumpfschmierung, aber wüstentrocken ist es im Motor längst nicht. Bei einem Naßsumpf planscht zwar die Kurbelwelle im Ölsumpf rum, und spritzt das Öl bis in den letzen Winkel im Motor, aber im Trockensumpfmotor wird das Öl aus den Schmierstellen, Lageraustritten und von den Zahnrädern ebenfalls überall herumgeschleudert, bevor es an der Gehäusewandung herunter in den Pumpensumpf läuft.

Limbo
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Beitrag von Kruemel » 24.04.2007 19:48

Limbo schrieb:
> @ Überholi
>
> Die Ölpumpe ist eine Zahndadpumpe, die schun im unteren
> Drehzahlbereich Druck und genügend Menge bringt.
>
> Der Durchfluß im Ölkreistlauf ist nicht besonders groß, und bei
> unseren M-chen vielleicht im 0,5-1,5 l/min Bereich. Der Öldruck steht
> ständig am Druckpunkt des Druckregelventils, und die überschüssige
> Fördermenge wird dort abgeleitet. Mehr würde auch der Mini-Ölfilter
> nicht schaffen, und die Ölkanäle sind auch keine Gartenschläuche.
>
> Die Motorbauart heißt zwar Trockensumpfschmierung, aber wüstentrocken
> ist es im Motor längst nicht. Bei einem Naßsumpf planscht zwar die
> Kurbelwelle im Ölsumpf rum, und spritzt das Öl bis in den letzen
> Winkel im Motor, aber im Trockensumpfmotor wird das Öl aus den
> Schmierstellen, Lageraustritten und von den Zahnrädern ebenfalls
> überall herumgeschleudert, bevor es an der Gehäusewandung herunter in
> den Pumpensumpf läuft.
>
> Limbo

Moins Limbo ......

ich will ja nich widersprechen ....
aber gaaaanz einverstanden bin ich nu auch nich!!!

wir sind uns einig - ziemlich geringes Fördervolumen? prima .....
Daraus folgt, das sich ein Druck erst aufbaut, wenn der Gegendruck da ist - korrekt?
jetzt werden an der TDM über etliche Kanäle etliche Schmierstellen versorgt, die teils für skündchenbruchteile sogar offen nach "aussen" sind, wie beispielsweise die Spritzdüsen in den unteren Pleuelbohrungen, die eben je Pleuel zweimal je Umdrehung gen Kolben spritzen .....
das bei geringen Drehzahlen?????

da baut sich nix auf .....
Ich hab nen Öldrukmesser dran, der etwas weniger anzeigt, als wirklich ist - aaber so als Daumenregel kann ich bei der zweiten Ölpumpe, die ich drin habe - aus Vorsichtsgründen hab ich neulich die alte eben schlichtweg getauscht, obwohl sie nicht verdächtig aussah - kann man sagen, das Du so ab 1500 U/min messbaren Öldruck hast - oberhalb kannst Du etwa sagen, das Öldruck = Drehzahl geteilt durch tausend - also 2000 U/min gleich zwei Bar Druck ....
Das ganze wird bei ca 3500 - 4000 U/ min durch das Überdruckventil auf rund 4 Bar beschnitten ......
Is so .....

Trockensumpf - bei der TDM liegt die Pfütze so tief, das da überhaupt nix planschen kann - und ist zudem noch durch verschiedene Gehäuseteile und Einbauten so abgeschirmt, das das Öl keine Chance hat auch nur gegen die Kurbelwelle zu schwappen, ausser bei Kopfstand .... Leider .....

Ein bischen Planschen hätt ich gut gefunden, aber dafür gibts echt keine Chance, ausser 2 Liter zuviel reinkippen, die dann aus dem Öltanküberlauf einfach wieder ins Getriebe plümpern .......

Gruß

Reinhard


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Beitrag von Überholi » 24.04.2007 20:31

@ralf
> nach dem Einstellen auf dem Prüfstand ist es kein Problem mit der 4tx
> bei 2000U/min im 4 Gang in der Stadt mitzuschwimmen.
> Ich kann auch ohne Ketteschlagen beschleunigen - es rumpelt nur.
du meinst das tut ihr auf dauer gut? - schalt dann lieber mal runter, einmal reicht...
fahren kannste gerne mal so - allerdings beschränkt sich das auf wenig zeit im vergleich zu dem rest und du verlangst keine leistung vom motor.- wenn du dann beschleunigst schon.
dann komt dieses rumpeln, und das hat der limbo schön beschrieben. :)
was meinste was da an kräfte auf die bauteile wirken wenns so rumpelt?

@ Reinhard
klasse. :)

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Beitrag von Limbo » 24.04.2007 20:41

@ Krümel

Da sind wir uns doch einig, dass nix planschen kann. So habe ich es auch für die Trockensumpfschmierung beschrieben. Der Sinn des Trockensumpfes ist ja gerade, dass planschen zu unterbinden, und gezielt aus einem Öltank zu schmieren.

Von allen andern Motoren kenne ich es so, dass kurz nach dem Starten der volle Öldruck (3,5 - 5 bar) ansteht. Der Öldruckschalter würde aber mit einem Öldruck von 1-1,2 bar zufrieden sein.

Kann es sein, dass Du an der Ölförderpumpe gemessen hast, die das Öl aus dem Sumpf lutscht, und nicht aus dem Vollen saugt?
Eine gesunde Ölpumpe, die aus dem Vorratstank saugt, müßte recht gleichmäßigen Druck bringen, und mehr fördern, als die Schmierstellen abnehmen.

Da meine erste TDM gerade 2 Jahre alt ist, habe ich den Motor noch nicht von innen gesehen.
Mit großen Dieselmotoren habe ich mehr Erfahrung. Da habe ich schon als Kind meine Zinnsoldaten schon zum Fechten auf die Kipphebel gestellt. :D

Limbo
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Beitrag von Kruemel » 24.04.2007 21:12

Limbo schrieb:
> @ Krümel
>
> Da sind wir uns doch einig, dass nix planschen kann. So habe ich es
> auch für die Trockensumpfschmierung beschrieben. Der Sinn des
> Trockensumpfes ist ja gerade, dass planschen zu unterbinden, und
> gezielt aus einem Öltank zu schmieren.
>
> Von allen andern Motoren kenne ich es so, dass kurz nach dem Starten
> der volle Öldruck (3,5 - 5 bar) ansteht. Der Öldruckschalter würde
> aber mit einem Öldruck von 1-1,2 bar zufrieden sein.
>
> Kann es sein, dass Du an der Ölförderpumpe gemessen hast, die das Öl
> aus dem Sumpf lutscht, und nicht aus dem Vollen saugt?
> Eine gesunde Ölpumpe, die aus dem Vorratstank saugt, müßte recht
> gleichmäßigen Druck bringen, und mehr fördern, als die Schmierstellen
> abnehmen.
>
> Da meine erste TDM gerade 2 Jahre alt ist, habe ich den Motor noch
> nicht von innen gesehen.
> Mit großen Dieselmotoren habe ich mehr Erfahrung. Da habe ich schon
> als Kind meine Zinnsoldaten schon zum Fechten auf die Kipphebel
> gestellt. :D
>
> Limbo

Moins Limbo!

Ich hab den Öldruckgeber über eine entsprechend geformte Bremsleitung (hab nen Bördelgerät) an der Stelle angeschlossen, an der die Öldruckleitung zum Zylinderkopf per Hohlschraube am Block angeschlossen ist, also definitiv mitten im System ......

Auf jeden Fall - wie gesagt, Ölpumpe gewechselt, vor allem wegen meiner komischen Pleuelbolzen - sind die Werte von zwei Pumpen vergleichbar ......

Ich hab nebenbei einen Öldruckschalter von VW drin, der bei ca 0,45 bar durchschaltet ......
Hab ich gemacht, weil der Öldruck im Stand definitiv unter 1 bar steht .... ist eher eine echte "jetzt-brennts-wirklich"- Warnleuchte, aber besser als die Werkslösung .....
die haben ja eher eine akustische Warneinrichtung eingebaut .....
Kurbelwelle heist das Ding, glaub ich ........

Ich hab beim ersten Zerlegen vor einem Jahr nicht großartig rumgeguckt, da der Schadensgrund feststand - ohne Öle gibts genöle ....


Dieses Jahr hab ich mich mächtig mit der Frage befasst, warum meine Pleuelbolzen nach 10.000 km so scheisse - sorry, das einzig passende Wort - aussahen .....
Daher genau diese Aussagen mit dieser Bestimmtheit ......

Das mit den Großdieseln hört sich aber auch witzig an!

ich durfte erst mit 18 anfangen wirklich zu spielen - oder besser, dann konnte mans mir nicht mehr wirklich verbieten ......
- und das hab ich seitdem immer mal wieder getan .... die Sache mit der "wachsenden Begeisterung" dabei ist ein bischen wechselnd verlaufen, aber ..... na ja .... man weiß ja, was man sich da so aufhalst ......

Greetz

Reinhard


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Beitrag von Limbo » 24.04.2007 22:04

Kruemel schrieb:
> Moins Limbo!
>
> Ich hab den Öldruckgeber über eine entsprechend geformte Bremsleitung (hab nen Bördelgerät) an der
> Stelle angeschlossen, an der die Öldruckleitung zum Zylinderkopf per Hohlschraube am Block
> angeschlossen ist, also definitiv mitten im System ......

Da bist Du richtig. Hab dort auch schon mit Doppelhohlschraube und Hydraulikleitung an meiner RN11 gemessen als sie ganz neu war.
Hab leider kein Protokoll angelegt, weil ich sowiso ein Öldruckmesser einbauen wollte.

> die haben ja eher eine akustische Warneinrichtung eingebaut .....
> Kurbelwelle heist das Ding, glaub ich ........

Beim Boxer kratzt es.... :shock2:

> feststand - ohne Öle gibts genöle ....

Kann aber nicht am Öl gelegen haben, - war ja Keins drinn.

> Dieses Jahr hab ich mich mächtig mit der Frage befasst, warum meine Pleuelbolzen > nach 10.000 km so scheisse - sorry, das einzig passende Wort - aussahen .....
> Daher genau diese Aussagen mit dieser Bestimmtheit ......

Das hört sich nicht witzig an. 8o
Da andere TDMs 80 TKm und mehr machen, muß die Schmierung an Deiner TDM schlechter gewesen sein.

Von VW gibt es auch manchmal fabrikneue Motoren, wo die Ölkanäle nicht funktionieren. Mit den Motoren kannst Du 1/2 Jahr hier im Nahbereich rumfahren, ohne davon etwas zubemerken. Willst Du aber ab A2 Ausfahrt Herrenhausen nach Süden in Urlaub fahren, kommst Du auf der A7 bis zu dem Schild "Echte 1000m".

> Das mit den Großdieseln hört sich aber auch witzig an!

Rhytmisch hüpfende Zinnsoldaten mit erhobenen Schwertern sehen auch lustig aus...

geht aber auf OHC V-Motoren nicht mehr. :(

Limbo



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Beitrag von Kruemel » 24.04.2007 22:20

Hi Limbo!




> > die haben ja eher eine akustische Warneinrichtung eingebaut .....
> > Kurbelwelle heist das Ding, glaub ich ........
>
> Beim Boxer kratzt es.... :shock2:


aaaaahhhhrgggghhh!!!!!

auch nich schön!!!!!







> > Dieses Jahr hab ich mich mächtig mit der Frage befasst, warum meine Pleuelbolzen > nach
> 10.000 km so scheisse - sorry, das einzig passende Wort - aussahen .....
> > Daher genau diese Aussagen mit dieser Bestimmtheit ......
>
> Das hört sich nicht witzig an. 8o
> Da andere TDMs 80 TKm und mehr machen, muß die Schmierung an Deiner TDM schlechter gewesen sein.


ja! eben drum!!!!

ich hab genau den Gedanken gehabt, aber nebenbei auch noch Stellen gefunden, an denen sich noch Ablagerungen der zermahlenen Kuirbelwellenlager fanden - die Einprägung in Schraubenköpfen ist dafür ebenso spitze geeignet, wie auch die nicht- sichtbaren Bereiche des Ölansaugsiebes ......

Was die Pleuel betrifft, ich habe mir die Kalibrierung der Spritzdüsen am Pleuelfuss sehr lange betrachtet, und bin zum Schluss gekommen, daran nichts zu verändern, da sicherlich viele Versuche damit gefahren wurden um das Optimum zu finden .....

Hingegen habe ich am oberen Pleuelauge durchaus Veränderungen vorgenommen:

http://www.tdm-forum.net/photos.php?folderid=1458

- wenn Du magst, guggstu nochmal meinen Galerieordner durch - da sind noch ein paar lustige Projekte wiedergegeben, unter anderem die Modifizierung der Lager der Einlassnockenwellenlager:


http://www.tdm-forum.net/photos.php?folderid=1443



Grüßle


Reinhard




>
> Von VW gibt es auch manchmal fabrikneue Motoren, wo die Ölkanäle nicht funktionieren. Mit den
> Motoren kannst Du 1/2 Jahr hier im Nahbereich rumfahren, ohne davon etwas zubemerken. Willst Du aber
> ab A2 Ausfahrt Herrenhausen nach Süden in Urlaub fahren, kommst Du auf der A7 bis zu dem Schild
> "Echte 1000m".
>
> > Das mit den Großdieseln hört sich aber auch witzig an!
>
> Rhytmisch hüpfende Zinnsoldaten mit erhobenen Schwertern sehen auch lustig aus...
>
> geht aber auf OHC V-Motoren nicht mehr. :(
>
> Limbo
>
>
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Beitrag von chrisviper » 25.04.2007 00:32

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird die Schmierung bei Gleitlagern bis zu einer gewissen Drehzahl besser. Somit denke ich auch, dass untertouriges Beschleunigen nicht sehr motorenschonend ist.
Ich halte es mitlerweile nach Pleuellagerberichten von Kruemel so: Dahincruisen bei 2500U und Beschleunigen ab 3000U.
Grüße aus Aachen

Chris

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Dirk_(u0815)
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Minimale Drehzahl

Beitrag von Dirk_(u0815) » 25.04.2007 08:05

Hallo Zusammen,
danke für die vielen Antworten und Hinweise (nacher in der Früstückspause werde ich alles komplett durchlesen, sehr interessant die technischen Hintergründ, man hat viel zu wenig Zeit hier im Forum zu stöbern, leider), jedenfalls hat es sich mein eingestellter Fahrstil bestätigt:look:, nicht unter 2000/min.
Genießt alle das Wetter und macht nicht so viel Ü-stunden, Eure M'chen brauche Euch.
Gruß

Dirk
Möchtegernfußrastenkratzerdirk
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Zeige mir einen zufriedenen Zweiten, und ich zeige Dir den ewigen Verlierer. "Hennes Weisweiler"

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