nachdem ich die SuFu zum Thema "Sportluftfilter" genutzt habe bekam ich insgesamt 13 Ergebnisse.
Die meisten befassten sich mit Auswirkungen auf die Saugmotoren.
Dies soll hier aber nicht Thema sein.
Innerhalb der SuFu und nach intensiver Diskussion mit Erich, waren wir in Bezug auf die Saugmotoren gleicher Meinung, allerdings nur teilweise bei den Einspritzmotoren.
Die Threads die ich zum Thema gefunden habe, belegen, dass es hier unterschiedliche Meinungen gibt.
Hier sollen aber keine subjektiven Eindrücke aufgearbeitet werden, sondern die Theorie und die praktische Anwendung.
Ich persönlich finde dies höchst interessant, da man ja nicht auslernt...

Ich leg einfach mal los...(und bitte um Korrektur falls etwas nicht passt):
Die bekannteste Grundlage ist ja, dass der Motor ein Benzin-/Luftgemisch benötigt um Kraft/Arbeit/Leistung (nennt es wie ihr wollt) zu erzeugen.
D.h. der Motor benötigt ein abgestimmtes Gemisch für eine optimale Leistungsentfaltung.
Beleuchtet man dieses Verhältnis, ist klar, dass zu einer einströmenden Luftmenge auch die korrekte Benzinmenge dazugegeben werden muss.
Bei einem Einspritzer geschieht dies i.d.R. durch einen "Luftmengenmesser" die der Steuerungselektronik sagt, welche Menge Benzin über die Düsen abgegeben werden soll.
Nun kommt schon die erste Krux...:
Die TDM besitzt lt. Erich keinen Luftmengenmesser (was fast unglaublich klingt).
Aber wie reguliert man dann die Einspritzmenge?
Bei einigen Fahrzeugen wird dies per Lambdasonde erledigt, was aber Nachteile mit sich bringt, dass die Sonde nur in einem engen Bereich misst, da die Sonde nur einen Lambdawert unter 1 (zu mager) 1(optimal) und über 1 (zu fett) erkennt.
D.h. die Sonde ist nicht in der Lage über das gesamte Drehzahlband wirklich korrekte Daten zu liefern.
Hier werden dann "Näherungswerte" verwendet.
Dies sorgt dann für eine nicht immer optimale Einspritzmenge, was sich in der Leistungskurve wiederspiegelt.
Soweit so gut...
Jetzt können wir die Luftmenge betrachten:
Ein Luftfilter stellt im System eine "Durchflußbarriere" dar, die es im theoretischen Optimalfall nicht geben sollte.
D.h. die in der Strömung auftretenden Gegeneffekte dann gegen "0" tendieren.
(ich höre hier mal auf, damit es nicht zu theoretisch wird)
Bei einem Standard-Luftfilter wird die für das System benötigte Luftmenge "durchgelassen" (d.h. er ist auf das System abgestimmt).
Diese Luftmenge strömt dann durch Zuführungsrohre auf die Drosselklappe, welche die Luftmenge (und damit Einspritzmenge und Leistung) reguliert.
Was aber wenn man den Luftfilter durch eine "durchlässigere" Variante tauscht (Sportluftfilter)? ?(
Nun wird dem System eine veränderte (grössere) Luftmenge zugeführt.
Aber was bedeutet das für das System?
Zunächst einmal müssen wir festhalten, dass es nach wie vor im Zuluftsystem keinerlei Änderungen gibt.
Soll heißen, das alle Querschnitte duch die sich die Luft begibt, nach wie vor gleich sind.
Nun strömt aber mehr Luft ein, die da durch muß.
Dies gelingt nur, wenn sich die "Strömungsgeschwindigkeit" erhöht.
Damit habe ich also mehr Luft im System, was sich aber zwingend auf die abgegebene Einspritzmenge auswirkt, da sonst das Gemsich zu sehr abmagern würde.
(Hier stellt die Lambdasonde dann einen Wert <1 fest)
Also bekommt das System mehr Sprit!
Klar bewirkt dies (insbesondere subjektiv) eine verbesserte Leistungsentfaltung (spontanere Gasannahme etc.).
Aber es hat eben auch Nachteile wie auf Dauer erhöhter Verschleiss und mehr Spritverbrauch.
Optimierungsansätze wie Querschnittvergrösserungen, minimierte Reibungs-/Strömungseffekte oder auch ein Luftmengenmesser (mit entsprechender elektr. Einbindung) zur Leistungsoptimierung sind ja hinreichend bekannt.(Das Chiptuning ist meiner Meinung nach ein Thema für sich)
Bitte vergesst nicht, dass dies zu einem erlöschen der BE führen kann!
So, ich hoffe ich habe jetzt nix vergessen und bitte natürlich auch ggf. um Korrektur...
Gruss Spike
Edit: Ob ein Luftfilter Auswirkungen auf dieses Thema haben könnte, bleibt abzuwarten...